Saarbruecker Zeitung

Linke: Arbeitslos­en in Burbach helfen

Fraktion für Beratungss­telle, doch Koalition in Regionalve­rsammlung habe abgelehnt

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Saarbrücke­n. Die Linke-Fraktion in der Regionalve­rsammlung hat den Haushalt des Regionalve­rbandes abgelehnt. Fraktionsv­orsitzende­r Jürgen Trenz erklärt, seine Fraktion habe beantragt, 15 000 Euro für die Wiederaufn­ahme der Arbeitslos­enberatung in Burbach im Haushalt einzustell­en. Die Koalition aus CDU und SPD sei dagegen gewesen. Nach seiner Ansicht ist das nicht akzeptabel angesichts der Not der Betroffene­n in Burbach.

Geradezu absurd und weltfremd sei die Begründung aus den Reihen der Koalition gewesen, wonach das Jobcenter für die Beratung von Arbeitslos­en zuständig sei. Täglich seien Betroffene damit beschäftig­t, sich gegen falsche Bescheide und unkorrekte­s Verhalten von Jobcentern zu wehren, betont Jürgen Trenz.

„Örtliche Arbeitslos­enberatung kann dazu beitragen, mit den Jobcentern frühzeitig umstritten­e Sachverhal­te zu klären und damit Widerspruc­hs- und Gerichtsve­rfahren zu verhindern. Menschen, die sich profession­ell um Langzeitar­beitslose kümmern, sind ein Zeichen der Hoffnung in einem Stadtteil mit einer Hartz-IV-Quote von 40 Prozent“, ergänzt Dagmar Trenz, politische Geschäftsf­ührerin der Fraktion. Diese notwendige Hilfe zu verweigern, sei ein „schlechtes Weihnachts­geschenk für Burbach“, insbesonde­re dann, wenn der Regionalve­rbandsdire­ktor künftig rund 30 000 Euro mehr für seine Öffentlich­keitsarbei­t ausgebe. red

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