„Es geht immer mehr. Ich will noch einige Grand-SlamTurniere gewinnen.“
festlich geschmückten BénazetSaal bekam er von seinem Lieblingsclub 1. FC Köln einen Kunststoff-Geißbock überreicht. „Meine Freundin freut sich über diese Deko – das wird der Wahnsinn“, sagte Hambüchen augenzwinkernd.
Und der 29-Jährige machte in der rauschenden PartyNacht keinen Hehl aus seiner Bewunderung für Nico Rosberg. Der zurückgetretene Formel-1-Weltmeister, der während des Drei- Gänge-Menüs des Sternekochs Martin Herrmann mit seiner Frau Vivian am Tisch von Kerber saß, war bei der 70. Sportlerwahl hinter Hambüchen sowie Titelverteidiger und Ironman Jan Frodeno vom LAZ Saarbrücken zwar nur auf Platz drei gelandet. Doch „Rentner“Rosberg strahlte trotzdem komplette Zufriedenheit aus: „Mein Rücktritt aus der Formel 1 fühlt sich total richtig an. Es war perfekt, Angelique Kerber auf dem Zenit zu sagen, ich schlage dieses Kapitel zu“, meinte der 31-Jährige.
Hambüchen jedenfalls machte Rosberg seine Aufwartung. „Es ist nicht selbstverständlich, dass er hier ist. Nico ist nochmal in einer anderen Liga unterwegs als andere“, betonte der Olympiasieger, der nur noch ein bisschen in der Turn-Bundesliga aktiv sein will. Sein goldenes Reck von Rio indes hat Hambüchen immer noch nicht erhalten. „Es gibt wohl Probleme mit dem Zoll. Ich hoffe, es kommt Anfang des Jahres. Ansonsten muss ich mich auf die Suche machen und nochmal nach Brasilien fliegen“, scherzte der Publikumsliebling.
Wie Hambüchen und Kerber wurden im Kurhaus vor 750 Gästen auch die Mannschaftssiegerinnen der Sportlerwahl mit stehenden Ovationen bedacht. Die BeachvolleyballOlympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst freuten sich zwischen gebratener Wachtelbrust und Passionsfruchttörtchen „über das Riesending als Belohnung“.
Im Blickpunkt stand außerdem Andreas Toba. Der Turnheld, der in Rio de Janeiro trotz eines am Boden erlittenen Kreuzbandrisses noch seine Übung am Pauschenpferd absolvierte und wichtige Punkte holte, erhielt den „Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport“. Und Toba hatte die Lacher auf seiner Seite. „Obenrum bin ich fit, untenrum nicht ganz“, sagte der 26-Jährige über seinen Gesundheitszustand nach der schweren Knieverletzung.