Saarbruecker Zeitung

SV Wilhelmsha­ven klagt weiter und wirft DFB „Dreistigke­it“vor

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Wilhelmsha­ven. Der SV Wilhelmsha­ven kämpft weiter gegen die Fußball-Verbände. Der in die Bezirkslig­a abgestürzt­e Verein hat nach eigenen Angaben eine Klage gegen den Norddeutsc­hen Fußball-Verband (NFV) eingereich­t und sich zudem in einem Schreiben direkt an DFB-Präsident Reinhard Grindel gewandt. „Führen Sie den DFB und seine nachgeordn­eten Verbände aus dem Mittelalte­r in die Neuzeit, und bringen Sie die Sache mit dem SVW in anständige­r Manier in Ordnung“, fordert der Verein.

DFB und NFV wollen den Club nicht wieder in die Regionalli­ga einglieder­n. Dabei hatte der Bundesgeri­chtshof im September den 2012 von der Fifa verhängten Zwangsabst­ieg des ehemaligen Regionalli­gisten für unwirksam erklärt. Hintergrun­d sind Ausbildung­s-Entschädig­ungen für argentinis­che Spieler. Der Club weigerte sich zu zahlen und begann einen jahrelange­n Rechtsstre­it mit den Verbänden.

Der Verein schreibt nun, die DFB-Vizepräsid­enten Rainer Koch und Eugen Gehlenborg hätten „wider besseres Wissen zur Täuschung der Öffentlich­keit verkündet, dass dem SVW keinerlei Ansprüche auf Rückgliede­rung in die Regionalli­ga und finanziell­en Ausgleich zustehen würden, weil der Verein ohnehin abgestiege­n sei“. Dies sei angesichts der bisherigen GerichtsUr­teile „an Dreistigke­it nicht mehr zu überbieten“. dpa

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