Der erste Sieg im neuen Jahr muss warten
2. Tischtennis-Bundesliga: 1. FC Saarbrücken TT II erkämpft sich gegen Fortuna Passau ein 5:5 – „Die Zukunft Europas spielen sehen“
Der 1. FC Saarbrücken TT II arbeitet in der 2. Tischtennis-Bundesliga immer noch am ersten Sieg im neuen Jahr. Auch gegen Passau sollte es nicht klappen. Am Ende waren mit dem 5:5 dennoch alle zufrieden.
Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken II wartet in der 2. Tischtennis-Bundesliga weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Im Heimspiel gegen den Tabellenvierten TTC Fortuna Passau trennte sich der FCS am Sonntag 5:5. Dennoch war die Leistung der Saarbrücker aller Ehren wert. Erneut mussten die BlauSchwarzen auf Leonardo Mutti verzichten, der an einer Schulterverletzung laboriert. Ob der italienische Meister in zwei Wochen im Heimspiel gegen den 1. FC Köln wieder einsatzbereit ist, ist ungewiss. Für ihn ging Slobodan Grujic, Trainer der ersten Mannschaft, an die Platte. Der 43-jährige Serbe, der selbst nur sporadisch trainiert, verkaufte sich teuer, verlor aber seine beiden Einzel und auch das Doppel an der Seite von Tomas Polansky.
Dass Saarbrücken in der Hermann-Neuberger-Sportschule zumindest einen Punkt retten konnte, lag vor allem an der Leistung von Andrey Semenov. Der 19-jährige Russe gewann im letzten Spiel des Tages den entscheidenden fünften Satz gegen den Passauer Frantisek Krcil mit 11:7. Davor hatte Semenov bereits den favorisierten TTC-Spieler Frane Kojic in vier Sätzen geschlagen und war im Doppel an der Seite von Dennis Klein erfolgreich gewesen (3:1). Semenovs Siege wären allerdings wertlos geblieben, wenn sein Teamkollege Klein im Spiel gegen den Ex-Saarbrücker Tamas Lakatos nach hohem Rückstand nicht zurückgekommen wäre. Klein lag bereits mit 0:2 nach Sätzen zurück, wehrte einen Matchball ab – und gewann schließlich in fünf Sätzen.
Gegen Passaus Spitzenspieler Can Akkuzu hatte Klein allerdings – ebenfalls in fünf Sätzen – das Nachsehen. Der 19-jährige Franzose Akkuzu ist wie Saarbrückens Tomas Polansky (18) derzeit in bestechender Form. Im hochklassigen Duell der beiden Talente gewann der Tscheche Polansky den ersten Satz (11:6) und lag im zweiten bereits mit 5:1 in Führung. Doch der Passauer steigerte sich und gewann in vier Sätzen. „In der Partie hat man die Zukunft Europas spielen sehen. Ich bin mir sicher, dass beide in zwei oder drei Jahren in der 1. Liga spielen werden“, schwärmte FCS-Betreuer Nicolas Barrois. Weil Polansky zuvor gegen Lakatos gewonnen hatte (3:1), stand es am Ende 5:5. „Das Unentschieden geht für uns absolut in Ordnung“, meinte Barrois. mire