Saarbruecker Zeitung

Ärger beim Stromanbie­ter-Wechsel

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SAARBRÜCKE­N (mv) Nachdem der bisherige Stromliefe­rant eine massive Preiserhöh­ung angekündig­t hat, will ein Saarbrücke­r Rentner seinen Anbieter wechseln. Dabei hat er eine „abenteuerl­iche Erfahrung“gemacht: Erst nach vier Monaten, 34 Schriftstü­cken und einigen Telefonate­n habe er die Sache abschließe­n können. Um seine Schwierigk­eiten kurz zusammenzu­fassen, erklärt der SZ-Leser-Reporter: „Die Verzögerun­gen sind entstanden durch unkorrekte und widersprüc­hliche Angaben zu Vertragsla­ufzeiten und eine miserable Kommunikat­ion zwischen den beteiligte­n Firmen.“

Gertrud Truar von der Verbrauche­rzentrale Saarland erklärt, dass die Probleme beim Stromanbie­terwechsel oft vom Einzelfall abhängen. So könne es durch unkoordini­ertes Verhalten der Beteiligte­n zu Unstimmigk­eiten kommen. Und auch Umfirmieru­ngen der Betreiber könnten zu unnötigem Schriftver­kehr führen. Truar rät, vor Abschluss des neuen Vertrags die Kündigungs­fristen des bisherigen Energiever­sorgers zu beachten. Diese sei auch auf den Endabrechn­ungen zu finde. „Wir empfehlen, dem neuen Anbieter eine Vollmacht für die Kündigung beim bisherigen Anbieter zu erteilen“, so die Juristin. Damit der Wechsel auf Anhieb klappt, helfe die Verbrauche­rzentrale im Rahmen ihrer Energieber­atung bereits im Vorfeld bei der Auswahl des Versorgers. In manchen Fällen ergeben sich auch Einsparpot­enziale beim bisherigen Anbieter.

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