Saarbruecker Zeitung

Regionalli­gisten sind unzufriede­n mit dem Modus

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COTTBUS (dpa/sid) Zahlreiche Clubs aus den Fußball-Regionalli­gen lehnen den aktuellen Relegation­s-Modus zum Aufstieg in die 3. Liga einer Umfrage der „Lausitzer Rundschau“zufolge ab. 40 der insgesamt 91 Vereine aus den fünf Regionalli­gen beteiligte­n sich an der Befragung. Dabei gaben 85 Prozent an, mit der Aufstiegsr­egelung unzufriede­n zu sein.

In der Regionalli­ga steigen die Meister nicht direkt auf. Die Sieger der fünf Regionalli­gen Nord, Nordost, West, Südwest und Bayern sowie der Meistersch­aftszweite aus der Südwest-Staffel ermitteln in K.o.-Spielen mit Hin- und Rückspiel drei Aufsteiger. Diesen Modus hatte Claus Dieter Wollitz, Trainer des Regionalli­gisten Energie Cottbus, zuletzt kritisiert und soagr zum Streik aufgerufen. Er nahm den Deutschen FußballBun­d (DFB) in die Pflicht: „Im Moment duckt sich der DFB weg. Dabei könnte er Druck auf die Verbände machen, damit sich etwas ändert“, sagte Wollitz.

Einer gemeinsame­n Initiative zur Abschaffun­g des bestehende­n Modus würden sich 80 Prozent der an der Umfrage beteiligte­n Vereine anschließe­n. 60 Prozent erklärten, dass sie mit der Einteilung in fünf Ligen unzufriede­n seien.

Wollitz hatte sich auch über ein spezifisch­es Problem in der Nordost-Liga aufgeregt. Hintergrun­d war die Tatsache, dass Spitzenrei­ter Jena und der Tabellenzw­eite Cottbus am Wochenende spielen mussten, da es dort Rasenheizu­ngen gibt, die restlichen Spiele aber abgesagt wurden. So sei die Chancengle­ichheit nicht mehr gegeben, meinte Wollitz.

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