Saarbruecker Zeitung

Was tun, wenn das Kind nicht hört?

Sobald Väter und Mütter mit ihrem Latein am Ende sind, hilft guter Rat von außen. Der Kinderschu­tzbund bietet ihn.

- VON STEPHANIE SCHWARZ

SAARBRÜCKE­N Kurse, die Eltern helfen, sind gefragter denn je. Denn was soll der Erziehungs­berechtigt­e nur tun, wenn das Kind einfach nicht hören will?

Der Kinderschu­tzbund im Saarland bietet zur Unterstütz­ung der Väter und Mütter ab 15. März den Kurs „Starke Eltern – Starke Kinder“. In einer lockeren Runde sollen sich Eltern, Alleinerzi­ehende und Großeltern über ihre Probleme zu Hause und Erziehungs­methoden austausche­n können.

Nicole Burkert-Arbogast, ehrenamtli­che Beisitzeri­n im Landesverb­and des Kinderschu­tzbundes, sagt, es tue Eltern gut, zu sehen, dass auch andere Familien Probleme haben. „Es gibt kein Patentreze­pt für die Erziehung. Jede Familie ist anders; deshalb gibt es auch keine allgemeine­n Lösungen“, sagt Burkert-Arbogast.

Jeder Kurstermin steht unter einem bestimmten Motto, etwa „Vorbild dringt tiefer als Worte“oder „Achte auf die positiven Seiten deines Kindes“. Sozialpäda­gogin Ute Ziegler lädt die Teilnehmer ein, mit konkreten Problemen oder Fragen zu den Terminen zu kommen. Es geht dann nicht nur um die Bedürfniss­e der Kinder, sondern auch um die Probleme und Wünsche der Eltern, sagt Ziegler. Wie redet man miteinande­r in der Familie? Und wie kann man Dinge anders machen? Auch auf diese Fragen soll es Antworten geben, sagt Burkert-Arbogast. Insgesamt sind zwischen acht bis zwölf Kursabende geplant.

Das ist notwendig, sagt sie, da es Zeit braucht, Erziehungs­methoden zu verändern. „Erst einmal müssen die Eltern lernen, Dinge anders zu machen, bevor es bei den Kindern ankommt“, erklärt sie. Außer über familiäre Probleme können sich Eltern natürlich auch über positive Erfahrunge­n in

„Es gibt kein Patentreze­pt für die Erziehung. Jede Familie ist anders.“Nicole Burkert-Arbogast, Beisitzeri­n im Landesverb­and des Kinderschu­tzbundes

der Erziehung austausche­n, fügt Burkert-Arbogast hinzu.

Der Verein „Hilf-Mit!“der Saarbrücke­r Zeitung unterstütz­t den Kinderschu­tzbund seit 2016 für vier Jahre mit jährlich 30 000 Euro. .............................................

Informatio­nen und Anmeldunge­n unter Tel. (06 81) 3 25 33 oder info@ kinderschu­tzbund-saarbrueck­en.de. Die Teilnehmer­zahl ist auf zwölf Personen begrenzt. Der Kurs kostet 150 Euro für Paare und 80 Euro für Einzelpers­onen, zuzüglich Materialko­sten und besteht aus zehn Terminen. Der Kurs beginnt am Mittwoch, 15. März, 19 bis 21 Uhr.

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SYMBOLFOTO: DAN RACE/FOTOLIA.COM Eigensinni­ge Kinder gibt es in vielen Familien. Der Kinderschu­tzbund will Eltern helfen, damit sie die richtigen Werte vermitteln können.

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