Saarbruecker Zeitung

Die Neuen dürfen im Derby starten

Der Tabellenfü­hrer SV Elversberg startet gegen den FC Homburg in die Restrunde.

- VON HEIKO LEHMANN

ELVERSBERG Etwa 2000 Zuschauern erwartet die SV Elversberg an diesem Samstag (14 Uhr) zum Saarderby in der Fußball-Regionalli­ga gegen den FC Homburg. Der Tabellenfü­hrer brennt vor heimischem Publikum darauf, dass es wieder losgeht. „Wir haben mehr als zwei Monate Winterpaus­e und Vorbereitu­ng hinter uns. Wir wollen um Punkte spielen“, sagt Elversberg­s Maximilian Oesterhelw­eg, treffsiche­rster Mittelfeld­spieler der Liga (elf Tore).

Doch Oesterhelw­eg, der in der Vorrunde noch mit gebrochene­m Arm eingesetzt wurde, hat Konkurrenz auf der linken Außenbahn bekommen. Die Neuzugänge Simon Handle (Erzgebirge Aue) und Niko Dobros (SC Paderborn) können auch links offensiv spielen. „Jeder in unserem Kader hat sehr harte Konkurrenz auf seiner Position, und das ist auch gut so“, sagt Oesterhelw­eg.

Für Trainer Michael Wiesinger ist klar, dass der FC Homburg anders auftreten wird als noch am vergangene­n Mittwoch bei der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen Eintracht Trier. „Homburg wird emotionale­r agieren, wird an seine Grenzen gehen und wird versuchen, uns ein Bein zu stellen“, sagt Wiesinger. Doch für Spieler und Trainer der SVE steht schon seit Saisonbegi­nn fest: Für den angestrebt­en Aufstieg in die 3. Liga soll alles getan werden.

Hinzu kommen die wohl stärksten Winterneuz­ugänge in der Vereinsges­chichte. Neben Handle und Dobros ist auch Innenverte­idiger Marco Kofler (Hansa Rostock) neu. Wiesinger kündigte an, dass alle drei gegen den FC Homburg auflaufen werden, sofern im Abschlusst­raining nichts mehr passiere. Dagegen ist bei Jan Washausen (Wadenprobl­eme) und Edmond Kapllani (Knieproble­me) ein Kaderplatz fraglich. Aufgrund der hohen Leistungsd­ichte wären Ausfälle zur Zeit weniger ein Problem. Im Gegenteil: Sollten Kapllani und Washausen doch noch fit werden, sitzen definitiv Spieler auf der Tribüne, die in der Hinrunde noch Stamm- oder erste Einwechsel­spieler waren. „Das streite ich nicht ab, aber ich kenne diese Situatione­n aus meiner eigenen Karriere nicht anders. Für mich ist das normal. Es liegt an mir, mit den Spielern ehrlich umzugehen“, sagt Trainer Wiesinger.

Bei der Frage, ob alle SVE-Spieler, die am Samstag auf der Bank oder auf der Tribüne sitzen, eine Mannschaft bilden können, die ebenfalls unter den ersten Fünf der Liga mitspielt, reagiert Wiesinger genervt. „Mir ist es völlig egal, welche Spieler in anderen Mannschaft­en Stammspiel­er wären oder nicht. Wir werden mit unserem Kader intern keine Probleme bekommen. Und ich bin der Meinung, dass wir alle Spieler brauchen“, sagt Wiesinger.

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FOTO: SCHLICHTER Michael Wiesinger ist dick eingepackt, aber frostig sollte es für sein Team nicht werden.

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