Hochspringer Bopp verpasst nur knapp Medaille
SINDELFINGEN/SAARBRÜCKEN Im Hochsprung entscheidet nicht allein die übersprungene Höhe, sondern bei Gleichstand auch die Anzahl der Fehlversuche über Platzierungen und Medaillen. Diese Erfahrung musste der 18jährige Ferdinand Bopp (LAZ Saar 05 Saarbrücken) am Wochenende bei den deutschen Jugend-Meisterschaften machen. Nach übersprungenen 2,06 Metern landete er höhengleich mit dem Bronzemedaillengewinner Remo Cagliesi (TLV Germania Überruhr) auf dem undankbaren vierten Platz.
Während sein Kontrahent die Höhe bereits im zweiten Versuch überquerte, gelang Ferdinand Bopp das erst im dritten Versuch. „Ich habe bei den letzten Sprüngen leider nicht die nötige Lockerheit bewahrt und mich so unter Wert verkauft“, fand er. „Dennoch sind die Bundestrainerin und mein Heimtrainer zuversichtlich, dass es im Sommer noch ganz hoch hinausgehen kann, wovon ich auch überzeugt bin.“
In den verschiedenen Sprintentscheidungen kamen seine Vereinskollegen trotz zum Teil starker Zeiten und Bestleistungen nicht über die Vorläufe hinaus. Die 17jährige Anna Rausch stellte in 7,85 Sekunden über 60 Meter und in 25,40 Sekunden über 200 Meter zwei neue Hausrekorde auf. Auf der längeren Sprintstrecke schaffte auch Teresa Bubel in 25,76 Sekunden eine neue Hallenbestzeit. Über 400 Meter war die erst 15jährige Dilara Camyurdu in Sindelfingen die schnellste Saarländerin. Nach Addition aller Vorläufe belegte sie in 58,81 Sekunden Rang zwölf, war die Viertschnellste ihres Jahrgangs und lag diesmal auch vor ihrer Trainingspartnerin Isabelle Steffen (59,59 Sekunden). Nico Eiden belegte bei der männlichen Jugend mit Hallenbestzeit von 50,51 Sekunden Rang 14.
Die 4x200-Meter-Staffel des LAZ Saar 05 steigerte sich in der Besetzung Anna Rausch, Paula Preuße, Lea Rink und Teresa Bubel noch einmal um fast zwei Sekunden gegenüber den süddeutschen Meisterschaften Anfang des Monats. In 1:42,19 Minuten stellten sie eine saarländische Jahresbestzeit auf und verpassten auf Rang neun nur um 15 Hundertstelsekunden das B-Finale. Im Weitsprung fehlten Saskia Woidy als einer der zwei jüngsten Teilnehmerinnen 13 Zentimeter zum Erreichen des Endkampfes. Die 16-Jährige wurde mit 5,62 Metern Zwölfte.