Mit viel Wissen durch die Biosphäre
Wer etwas über die Biosphäre erfahren will, ist bei den Natur- und Landschaftsführern für die Region richtig.
MANDELBACHTAL Zum Erhalt ihres Zertifikats müssen die Natur- und Landschaftsführer in der Biosphäre Bliesgau aktiv sein und sich jährlich weiterbilden.
Mit dem Start in die neue Saison können sich 26 der im Jahr 2010 ausgebildeten Gästeführer über die fünfjährige Verlängerung ihres Zertifikats freuen. Die Urkunden überreichte in einer kleinen Feierstunde im Haus Wulfinghoff am Kloster Gräfinthal Gerd Tussing, der Bürgermeister der Gemeinde Mandelbachtal, und zugleich auch stellvertretender Vorsteher des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau.
Die Zusammenarbeit mit den 26 Botschaftern der Region stellten Lisa Schanne und Wolfgang Henn von der Saarpfalz- Touristik vor. „Natur zu erleben und Landschaften kennenzulernen, zählen aktuell zu den wichtigsten Reisemotiven der Deutschen. Darum initiierte der Biosphärenzweckverband Bliesgau im Frühjahr 2010 den Lehrgang Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer“, blickte Wolfgang Henn zurück. Insgesamt 48 Teilnehmer wurden damals bei 19 Terminen qualifiziert, um der wachsenden Nachfrage nach Gästeführungen in der Biosphäre gerecht zu werden.
„Ob zu Fuß, per Bus, mit dem Fahrrad oder auch mit Messer und Gabel - ihre kompetenten Führungen sind außergewöhnlich und überraschend vielfältig“, sagte Wolfgang Henn über das Engagement der Natur- und Landschaftsführer, von denen mittlerweile 16 auch online vertreten und direkt buchbar seien. In Druck ist ein Gruppenkatalog.
Johannes Ruck bevorzugt thematische Wanderungen rund um die Kulinarik. Siegfried Heß ist Spezialist für Stadtführungen in Blieskastel. Die Leidenschaft von Franz Stolz sind Erlebniswanderungen im Stadtwald Blieskastel und rund um den St. Ingberter Stiefel. Und Elisabeth Gebhart zeigt die Natur im Raum Gersheim.
Viel Anklang gebe es bei den Programmen für Kinder, beim Schau- und Lehrgarten sowie bei „Schmetterlinge entdecken und verstehen“. Jutta Klicker vom Team Neue Heimat Biosphäre präsentierte das Angebot für Flüchtlinge und deren Betreuer und Paten.
„Bisher waren 204 Personen bei den neun Veranstaltungen dabei, die Umweltbindung ist wichtig für die Integration. Vor allem die Kinder sind hochmotiviert“, hat Jutta Klicker festgestellt.