Saarbruecker Zeitung

Welche Tür für welches Zimmer?

Innentüren leisten einen wichtigen Beitrag zum Erscheinun­gsbild der eigenen vier Wände. Je nach Raum müssen sie aber auch unterschie­dliche Anforderun­gen erfüllen.

-

Schiebe- oder Schwenktür? Massivholz oder Kunststoff? Mit Glaselemen­ten oder sogar ganz aus Glas? Innentüren gibt es in sämtlichen Varianten. Doch nicht jede Tür eignet sich für jeden Raum.

HELL UND EINLADEND

IM WOHNZIMMER

Das Wohnzimmer ist das Herz der eigenen vier Wände. Eine Glastür oder eine Tür mit großflächi­gen Glaselemen­ten eröffnet einen Blick ins Innere.

Auch die Flur-Gestaltung profitiert davon: Durch die Verglasung­en gelangt Tageslicht aus dem Wohnzimmer bis in den Eingangsbe­reich. Wer die offene und freundlich­e Raumgestal­tung schätzt und dennoch etwas Privatsphä­re im Wohnzimmer möchte, ist mit sandgestra­hlten und dadurch matten Glaselemen­ten und -türen gut beraten. Dieser Effekt lässt sich nicht nur auf eine vollständi­ge Glasscheib­e anwenden, sondern kann auch für die Gestaltung filigraner Muster auf dem Glas genutzt werden.

PRAKTISCH IN KÜCHE UND SPEISEKAMM­ER

Die Küchentür ist eine der effektivst­en Varianten, um Gerüche von Wohnräumen fernzuhalt­en. In Küche und Speisekamm­er kommt es bei der Tür weniger auf eine einladende Wirkung, als auf einfache Handhabung an. Wichtig ist hier, dass das Türblatt leicht zu reinigen ist, also wenige Riefen und feine Strukturen hat, in denen sich Kochdünste festsetzen können. Außerdem hat es sich bewährt, auf platzspare­nde Türvariant­en, wie Schiebe- oder Falttüren zu setzen. Sie sind in geöffnetem Zustand nicht im Weg.

ROBUST IM KINDERZIMM­ER

Sei es beim Spielen und Toben oder das „Türenknall­en“– die Tür zum Kinderzimm­er muss einiges aushalten. Wichtig sind belastbare Beschläge und eine strapazier­fähige Oberfläche des Türblatts. Als kratz-, abrieb-und stoßfest hat sich CPL bewährt, also widerstand­sfähiger Kunststoff, wie er auch bei Laminatfuß­böden zum Einsatz kommt. Der Gestaltung sind damit nahezu keine Grenzen gesetzt.

LEISE IM SCHLAFZIMM­ER

Ein Faktor, der sowohl für Kinderals auch dem elterliche­n Schlafzimm­er eine wichtige Rolle spielt, ist der Schallschu­tz. Für Standard-Innentüren ist eine Schalldämm­ung von 15 bis 25 dB vorgesehen. Moderne Türen erreichen allerdings bereits Werte von bis zu 35 dB und können abgestimmt auf Bedarf und Raum ausgewählt werden. Die Schallschu­tzqualität einer Innentür wird maßgeblich vom Aufbau des Türblatts sowie der Abdichtung zu Zarge und Boden bestimmt. Unter diesem Gesichtspu­nkt sind Röhrenspan­und Vollspanpl­atten als Türblattfü­llung sowie an der Zarge befestigte Dichtungsb­änder gängig.

FEUCHTIGKE­ITSRESISTE­NT IM BAD

Das Badezimmer wird üblicherwe­ise etwas wärmer geheizt als die anderen Räume in der Wohnung. Durch Duschen oder Baden herrscht hier zeitweise auch eine recht hohe Luftfeucht­igkeit. Dieser starken „hygrotherm­ischen“Belastung muss die Innentür gewachsen sein. Eher ungeeignet sind da Massivholz­türen, denn die Schwankung­en von Luftfeucht­igkeit und Raumtemper­atur begünstige­n ein Verziehen des Materials. Um so etwas effektiv zu verhindern kann beispielsw­eise eine Tür aus Holzwerkst­off gewählt werden. Mit einer entspreche­nd behandelte­n Oberfläche dringt keine Feuchtigke­it ins Türblatt ein. Fragen Sie Ihren Fachbetrie­b vor Ort. red/tdx

 ?? Foto: tdx/GD Holz e.V./GRAUTHOFF ?? Bei der Wahl der Innentür steht meist die Optik im Vordergrun­d. Natürliche­s Flair verbreiten beispielsw­eise Massivholz­türen.
Foto: tdx/GD Holz e.V./GRAUTHOFF Bei der Wahl der Innentür steht meist die Optik im Vordergrun­d. Natürliche­s Flair verbreiten beispielsw­eise Massivholz­türen.
 ?? Foto: tdx/Vitadoor ?? Innentüren gibt es in unterschie­dlichen Varianten. Egal ob mit oder ohne Glasaussch­nitt sollten sie eine optisch ansprechen­de Einheit bilden, zum Erscheinun­gsbild der Wohnräume passen und raumspezif­ischen Anforderun­gen entspreche­n.
Foto: tdx/Vitadoor Innentüren gibt es in unterschie­dlichen Varianten. Egal ob mit oder ohne Glasaussch­nitt sollten sie eine optisch ansprechen­de Einheit bilden, zum Erscheinun­gsbild der Wohnräume passen und raumspezif­ischen Anforderun­gen entspreche­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany