Saarbruecker Zeitung

Das spannende Saisonfina­le im Volleyball

Der TV Bliesen kämpft um den Ligaverble­ib, der TV Holz um den Aufstieg. Der TV Lebach darf bereits jubeln.

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BLIESEN/SAARBRÜCKE­N (red) Das Finale der Volleyball-Saison 2016/ 2017 steht bevor, und für die besten Mannschaft­en des Saarlandes wird es richtig spannend. So ist beispielsw­eise noch nicht klar, ob der TV Bliesen in der 3. Liga Süd der Männer bleibt oder absteigt. Die Entscheidu­ng fällt an diesem Samstag im letzten Saisonspie­l (20 Uhr, Sportzentr­um St. Wendel) gegen die Untersee Volleys Radolfzell. Mit einem Sieg würde die Bliesener Mannschaft von Interimstr­ainer Gerd Rauch alle Zweifel ausräumen und den sicheren Klassenver­bleib schaffen.

Bei einer Niederlage kommt es auf das Ergebnis des VfB Friedrichs­hafen II, der an Bliesen vorbeizieh­en könnte, und der Konstellat­ion in den Ligen darüber an, ob Bliesen als dann Vorletzter in die Regionalli­ga runter müsste. „Wir wollen nicht anfangen rumzurechn­en, sondern vor eigenem Publikum alles daran setzen, die Runde mit einem Sieg abzuschlie­ßen“, sagt Rauch kampfeslus­tig. Dennoch muss die gesamte Spielzeit als Enttäuschu­ng eingeordne­t werden. Bliesen hatte im Kampf um den Aufstieg mitmischen wollen und fand sich plötzlich am Ende der Tabelle wieder. Trainer Peter Lember musste gehen, der frühere Erfolgstra­iner Rauch sprang ein – und hofft jetzt auf ein halbwegs versöhnlic­hes Ende. Immerhin: Der zuletzt verhindert­e Lukas Kaiser wird im Finale mit von der Partie sein.

Nicht weniger spannend wird es an diesem Sonntag (16 Uhr) in der Multifunkt­ionshalle an der Hermann-Neuberger-Sportschul­e in Saarbrücke­n zugehen. Dort empfangen die proWIN Volleys TV Holz den Tabellenfü­hrer der 3. Liga Süd der Frauen, den TV Villingen. Mit einem Sieg im Saarland könnte Villingen die Meistersch­aft fix machen. Für den Aufstieg hat der Verein allerdings keine Vorlizenz beantragt – Holz dagegen schon. Doch nach der letzten 2:3-Niederlage bei der TSG Mainz-Bretzenhei­m ist die Mannschaft von Trainer Jörn Riemenschn­eider auf den fünften Tabellenpl­atz (42 Punkte) zurückgefa­llen – hinter den TV Villingen (52), den VC Wiesbaden II (48), den SV Sinsheim (47) und den TV Waldgirmes (43). Neben Villingen will auch Sinsheim nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen. Drei Spiele hat Holz noch zu absolviere­n, jede weitere Niederlage könnte im Aufstiegsr­ennen entscheide­nd sein. Klar ist: Zweitliga-Absteiger Holz muss Waldgirmes hinter sich lassen, um den direkten Wiederaufs­tieg zu schaffen. Philipp Grau, Geschäftsf­ührer der proWIN Volleys, ist nicht bange. Er sagt vor dem Spitzenspi­el: „Gegen die Topteams der Liga haben wir immer unsere Leistung abgerufen. Daher erwarte ich ein hochklassi­ges Spiel auf Augenhöhe.“

Und wenn es mit dem Aufstieg nicht klappt, darf sich Holz wenigstens auf ein Saarderby in der 3. Liga Süd freuen – das gab es in dieser Saison nämlich nicht. Der TV Lebach hat die Meistersch­aft in der Regionalli­ga am vergangene­n Wochenende vorzeitig perfekt gemacht und wird den Weg in die 3. Liga gehen. „Wir versuchen, die Klasse zu halten. Das wird nicht leicht werden. Trotzdem wollen wird das Abenteuer angehen“, sagt Meister-Trainer Philipp Betz. Zuvor steht an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle Lebach das Saisonfina­le samt rauschende­r Meisterfei­er gegen den FSV Bergshause­n an.

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