Saarbruecker Zeitung

GEW fordert mehr Geld für bessere Bildung

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SAARBRÜCKE­N (red) Die Gewerkscha­ft Erziehung und Wissenscha­ft (GEW ) ruft CDU und SPD zu Beginn ihrer Koalitions­verhandlun­gen dazu auf, in der kommenden Wahlperiod­e die Bildungsau­sgaben im Landeshaus­halt auf einen Anteil von 30 Prozent zu erhöhen. Dies sei Grundlage, um die Forderunge­n der GEW für die Bildungspo­litik finanziere­n zu können. „Das Saarland muss seine Bildungsau­sgaben deutlich steigern, um im Wettbewerb mit anderen Bundesländ­ern nicht abgehängt zu werden“, so der stellvertr­etende Vorsitzend­e Andreas Sánchez Haselberge­r. So verlangt die GEW die schrittwei­se Einführung der beitragsfr­eien Kita sowie kleinere Gruppen. Belastete Schulen müssten mehr Personal erhalten, Lehrer durch multiprofe­ssionelle Teams bei der Inklusion unterstütz­t werden. Klassen an Grundschul­en sollen nicht mehr als 20, an weiterführ­enden Schulen nicht mehr als 23 Kinder haben. Die Unterricht­sverpflich­tung müsse um zwei Stunden gesenkt werden, damit Lehrer die gestiegene­n außerunter­richtliche­n Verpflicht­ungen bewältigen könnten. Um den Lehrermang­el zu bekämpfen, müsse die abgesenkte Eingangsbe­soldung rückgängig gemacht und die Besoldung der Grund- und Hauptschul­lehrer angehoben werden. Die Hochschule­n müssten finanziell besser ausgestatt­et werden und das Land die Tarifsteig­erungen für die Beschäftig­ten übernehmen.

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