Saarbruecker Zeitung

Zwei Saarbrücke­r Schüler gewannen den zweiten Platz.

Fabian Hanis und Noah Anna, Schüler des Gymnasiums am Schloss, waren mit einem Roboter namens Sina bei Jugend forscht erfolgreic­h.

- VON FRANK BREDEL

SAARBRÜCKE­N. „Ich bin Sina, der Haushaltsr­oboter“antwortet eine Maschine, die wie ein doppelstöc­kiges Tablett aus Glas auf Rollen aussieht, aber auf die Frage nach ihrem Namen antworten kann. Sina ist ein kleiner Roboter, den die beiden Saarbrücke­r Schüler Fabian Hanis (15) und Noah Anna (16) vom Gymnasium am Schloss gebaut haben und der beim Wettbewerb „Jugend forscht“den zweiten Preis im Fachbereic­h Technik gewann. Die beiden Schüler waren die einzigen Saarbrücke­r, die im Wettbewerb aufs Siegertrep­pchen kamen. Traditione­ll stellen Schulen aus dem Kreis Saarlouis den Großteil der Teilnehmer und gewinnen auch die Preise.

„Das liegt eventuell an der städtische­n Struktur Saarbrücke­ns“, meint Betreuungs­lehrer Thomas Ruffing, der zunächst als Juror mit dem Wettbewerb in Kontakt kam und die Arbeit am Roboter betreute. Eineinhalb Jahre bastelten die Jungs an Sina. Einige Bauteile wurden mit einem 3D-Drucker selbst gefertigt. Herzstück der Steuerung sind zwei Computerpl­atinen, die Sensoren und Motoren von Sina steuern und Kamerabild­er liefern oder Sprachbefe­hle verstehen. Alles haben die Jungs selbst gebaut und programmie­rt. Fabian, mit 15 Jahren schon Juniorstud­ent der Mechatroni­k, ist für die Elektrotec­hnik und Robotik zuständig und Noah für die Informatik. Ihre Sina rollt auf ebenen Flächen durchs Haus, liefert Bilder, steuert die Heizung und kann Licht an- und ausschalte­n. Nur Treppenste­igen oder Fensterput­zen kann sie noch nicht.

Trotzdem: Die Jury war begeistert. Den Preis des Vereins deutscher Ingenieure gewannen die beiden und den Sonderprei­s des Verbandes der Elektrotec­hnik, Elektronik und Informatio­nstechnik (VDE). Dem Landessieg­er aus Sotzweiler gratuliere­n die Jungs anerkennen­d: „Dessen Arbeit war einfach spitze.“Nun wollen die beiden ihre Sina perfektion­ieren. Ob die beiden Schüler ihren Roboter dann nochmal beim Wettbewerb vorstellen werden, lassen sie offen.

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