Der Markt straft die Lobbyisten Lüge
KOMMENTAR
Das Ergebnis der Ausschreibung für die ersten Windpark-Claims auf hoher See überrascht in der Tat – vor allem, dass ein Betreiber ganz ohne Subventionen auskommen will. Einerseits ist das ein Beleg dafür, dass bislang die EnergiewendeLobbyisten gute Arbeit geleistet haben, indem sie jede Subventions-Kürzung lautstark beklagten und das Zusammenbrechen ganzer Wirtschaftszweige prophezeiten. Auf der anderen Seite zeigt der Preissturz, dass Preise ins Rutschen geraten, sobald der Hebel von der Plan- zur Marktwirtschaft umgelegt wird. Mit der Versteigerung von OffshoreStromleistung an diejenigen mit dem niedrigsten Gebot kam erstmals ein marktwirtschaftliches Instrument zum Zug. Dieses Verfahren findet künftig auch bei der Windenergie an Land Anwendung. Bleibt zu hoffen, dass hier ähnliche Mechanismen greifen. Die Energiewende als Sorglos-Gelddruckmaschine für wenige – das muss ein Ende haben.