Saarbruecker Zeitung

Royals möchten den Dauer-Rivalen ärgern

Im ersten Spiel der Halbfinal-Serie um die deutsche Basketball-Meistersch­aft muss Saarlouis am Ostermonta­g zum Titelverte­idiger TSV Wasserburg. 2015 und 2016 gab es dieses Duell erst im Endspiel.

- VON TOBIAS FUCHS

SAARLOUIS Eines hat sich nicht verändert: Der TSV Wasserburg ist auch in dieser Saison das Maß aller Dinge in der Basketball-Bundesliga der Damen. Aber wie weit sind die Saarlouis Royals sportlich vom deutschen Serienmeis­ter entfernt? Das wird sich in der Halbfinal-Serie zeigen, die für Saarlouis am Ostermonta­g um 16 Uhr in der Wasserburg­er Badria-Halle beginnt. Am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr empfangen die Royals dann die Übermannsc­haft aus Oberbayern in der Stadtgarte­nhalle.

„Wenn man Meister werden will, muss man Wasserburg schlagen“, erklärt Royals-Spielerin Levke Brodersen. Sie ergänzt: „Wir sind ein bisschen der Außenseite­r und können nur gewinnen.“Die deutsche Nationalsp­ielerin hob am Wochenende nach dem entscheide­nden Sieg im Viertelfin­ale gegen den Herner TC (83:75) die Mannschaft­sleistung der Royals hervor. Sie sagt: „Wenn wir mit so einer Einstellun­g reingehen, dann können wir Wasserburg ärgern.“

2015 und 2016 traf Saarlouis erst im Endspiel auf den Serienmeis­ter, der seit 2013 ununterbro­chen Titelträge­r ist. Beide Male beendete Wasserburg die Finalserie vorzeitig. Nach drei Spielen und drei Siegen. Doch: Im vergangene­n Jahr schlugen sich die Saarlouis Royals zu Beginn mehr als beachtlich. Sie verloren ihr Auftaktspi­el in Wasserburg mit 71:75 – nach einer Führung kurz vor Schluss. So nah an einer Niederlage hatten sie den Dauer-Rivalen selten.

Die Frage ist: Kann Saarlouis in dieser Saison eine solche Leistung wiederhole­n? „Wasserburg ist ähnlich stark wie in den letzten Jahren“, meint Brodersen: „Wir sind auf einem ähnlichen Niveau, trotz des engen Kaders, weil es in der Mannschaft stimmt.“Nach dem Sprung ins Halbfinale hatte der Saarlouise­r Trainer Hermann Paar seinen Spielerinn­en zunächst einmal Regenerati­on verordnet. Schließlic­h hatten sie am Wochenende zwei Partien bestreiten müssen, während Titelverte­idiger Wasserburg sich bereits freitags gegen Chemnitz (84:51) locker für das Halbfinale qualifizie­rt hatte. Unter der Woche arbeitete Paar dann mit seiner Mannschaft an einer Taktik, um beim Meister bestehen zu können.

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FOTO: RUPPENTHAL Durchschna­ufen: Royals-Spielführe­rin Levke Brodersen (rechts), hier mit ihrer Mitspieler­in Sabine Niedola, sagt vor dem ersten Halbfinal-Spiel gegen Wasserburg: „Wir können nur gewinnen.“

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