Der Westen hat jetzt wieder zwei Kontaktpolizisten
BURBACH (ole) Kontaktpolizist (Kop) Bernd Johannes von der Inspektion Burbach ist froh über Verstärkung. Seit August 2016 machte er diese besonders bürgernahe Polizeiarbeit allein im Saarbrücker Westen. Jetzt ist Jürgen Hoffmann, bislang im Wachund Streifendienst tätig, der zweite Kop der Inspektion Burbach.
Die beiden beraten Verbrechensopfer. Es sind um die 100 pro Jahr, zum Beispiel die Leidtragenden nach Einbrüchen, Körperverletzungen und Überfällen. „Mit der Opferberatung können wir den Menschen das Gefühl geben, dass die Polizei sich um sie kümmert“, sagt Hoffmann.
Er und Bernd Johannes stellen zum Beispiel auf Wunsch die Weichen zur Opfer-Hilfsorganisation Weißer Ring.
Die Burbacher Kops verhindern wie ihre Kollegen in St. Johann bei Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberatern, dass Kriminelle überhaupt Schaden anrichten.
Hoffmann und Johannes sorgen dafür, dass Schulschwänzer wieder in den Unterricht gehen. In ihrem Inspektionsgebiet liegen 23 Schulen, darunter einige der größten überhaupt im Saarland. Auch die guten Kontakte der Kops zum Verein „Zweite Chance“sollen ein Abdriften von jungen Leuten auf die schiefe Bahn verhindern.
Die Kops geben der Polizei in den für Burbach wichtigen Arbeitskreisen ein Gesicht.
Und – nicht zu vergessen: Diese beiden Burbacher Polizisten klären dank ihrer guten Ortskenntnisse und Kontakte wie jeder andere ihrer Kollegen Straftaten auf.
„Wir haben hier die komplette Spanne der Polizeiarbeit, und das macht diese Position so interessant“, sagt Neu-Kop Hoffmann. Sein erfahrener Kollege Bernd Johannes möchte denn auch seine Arbeit gegen keine andere mehr tauschen. „Ich gehe hier in Pension.“An seinem Chef in Burbach, dem Inspektionsleiter Wolfgang Schäfer, dürfte das jedenfalls nicht scheitern. „Wenn mich der Landespräsident einmal fragen sollte: ,Brauchst du die Kops?’, dann ist für mich die Antwort klar: Ja, unbedingt.“