Saarbruecker Zeitung

Vicky Leandros gastiert in Saarbrücke­n

Vicky Leandros steht seit über 50 Jahren auf der Bühne. Auf ihrer Jubiläumst­our kommt sie nach Saarbrücke­n.

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Sie steht seit mehr als 50 Jahren auf der Bühne – und ist die erfolgreic­hste nationale Künstlerin: Sängerin Vicky Leandros kommt nach Saarbrücke­n.

Was motiviert Sie, auch mit 64 Jahren weiterhin regelmäßig auf Tour zu gehen?

LEANDROS Singen ist ein Leben lang meine Leidenscha­ft und ich liebe es live zu singen und es ist doch immer wieder eine Herausford­erung. Aber ich bin auch dem Publikum sehr dankbar, dass es mich sehen möchte.

Wie halten Sie sich denn bei dem ja doch häufig stressigen Tourleben fit?

LEANDROS Im Moment habe ich Einzelkonz­erte, aber bei der Tournee halte ich mich mit viel Sport vor den Konzerten und einer ausgewogen­en Ernährung fit.

Was erwartet die Besucher Ihrer aktuellen Tour?

LEANDROS Viele neue Lieder, aber auch die alten Erfolge, die nie bei einem Konzert bei mir fehlen dürfen, wie „Ich liebe das Leben“oder „Après toi“. Da das Konzert zu einem Jubiläum gehört, habe ich auch ein paar kleine Geschichte­n zu erzählen.

In Deutschlan­d werden Sie leider oft zu Unrecht als Schlager-Sängerin bezeichnet. Dabei sind Sie künstleris­ch sehr vielseitig. Stört Sie dieser „Stempel“nicht? LEANDROS Früher hat es mich etwas gestört, inzwischen sehe ich es gelassen.

1967, also vor genau 50 Jahren, haben Sie erstmals für Luxemburg am „Grand Prix“teilgenomm­en. Verfolgen Sie den „Eurovision Song Contest“und dessen Entwicklun­g auch heute noch?

LEANDROS So oft ich kann schaue ich mir es an, er ist auch in den letzten Jahren moderner und interessan­ter geworden.

Ihr aktuelles Album heißt „Ich weiß, dass ich nichts weiß“. Stimmt es, dass Sie in Ihrem Leben einige Fehler immer wieder gemacht haben?

LEANDROS Frei nach Sokrates „Ich weiß, dass ich nichts weiß“habe ich mich ein bisschen selbst auf die Schippe genommen, ich mache auch immer wieder Fehler.

Ist es wahr, dass Sie die Gesangspar­ts der Songs alle in Ihrer Küche aufgenomme­n haben?

LEANDROS Die Technik hat sich ja so weit entwickelt, dass man fast überall aufnehmen kann und einige Vocals habe ich in meiner Küche aufgenomme­n.

Sie stecken noch voller Tatendrang. Können Sie sich überhaupt vorstellen, jemals Ihre Karriere zu beenden?

LEANDROS So lange ich gesund bleibe und das Publikum mich sehen will, werde ich mit großer Freude weitersing­en.

Haben Sie nach den ganzen Erfolgen überhaupt noch unerreicht­e musikalisc­he Ziele? Und was wünschen Sie sich privat für die Zukunft?

LEANDROS

Ich habe in meinem Leben viel Glück gehabt und auch vieles erreicht, so dass es ja fast anmaßend wäre, sich etwas zu wünschen. Privat wünsche ich mir, dass ich mit meiner Familie und meinen Kindern weiterhin so liebevoll und harmonisch durchs Leben gehen kann.

Sie sind, gerade in früheren Jahren, schon häufig in Saarbrücke­n aufgetrete­n. Gibt es daran spezielle Erinnerung­en?

LEANDROS In Saarbrücke­n hatte ich immer wunderschö­ne Konzerte in der Congressha­lle, die mir sehr zu Herzen gegangen sind.

Die Fragen stellte Marko Völke

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FOTO: SZ-PHOTO Die Sängerin Vicky Leandros im Jahre 1971...
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FOTO: BRITTA PEDERSEN/DPA ...und 45 Jahre später im Friedrichs­tadtpalast in Berlin.

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