Saarbruecker Zeitung

Neue Idee für Umfahrung Merzigs

- VON BARBARA SCHERER

MERZIG Mit einem neuen Entwurf wollen sich Merzigs Bürgermeis­ter Marcus Hoffeld (CDU) und der erste Beigeordne­te Dieter Ernst (SPD) weiter für eine Umfahrungs­traße im Norden von Merzig einsetzen. Frühere Entwürfe hierzu wurden abgelehnt, teils aus naturschut­zrechtlich­en Gründen, teils wegen Problemen mit dem Bundeswehr-Standort.

Die gestern vorgestell­te Alternativ­e sieht einen Neubau einer Straße von der Vergissmei­nnichtstra­ße auf Höhe der Abzweigung nach Britten bis zum bereits vorhandene­n Kreisel „Auf der Haardt“zwischen Mettlach und Besseringe­n vor, erklärte Hoffeld. So werde eine Verbindung geschaffen zwischen der L 158 und der Ortsumgehu­ng Besseringe­n mit direktem Anschluss an die A 8. Hoffeld betonte die Wichtigkei­t der Straße für die Stadt Merzig und für den Kreis. Die Merziger Innenstadt sowie die Ortsdurchf­ahrten Brotdorf und Mettlach könnten so entlastet werden. Zudem werde bei der angedachte­n Alternativ­e das Gewerbegeb­iet „Auf der Haardt“optimal an den Verkehr angebunden. Im Vergleich zu früheren Entwürfen sorge die neue Trasse für einen Umweg von vier Kilometern – dies werde aber dadurch ausgeglich­en, dass es für Autofahrer bei Nutzung der neuen Trasse zu einer enormen Zeiterspar­nis komme.

Hoffeld hat sich mit seinem Anliegen an Ministerpr­äsidentin Annegret Kramp-Karrenbaue­r (CDU) sowie Wirtschaft­sministeri­n Anke Rehlinger (SPD) gewandt. Die Nordumfahr­ung soll, so sein Wunsch, in den Koalitions­vertrag aufgenomme­n werden. Unterstütz­ung erhofft er sich von den Bürgermeis­tern der betroffene­n Gemeinden sowie von Daniela Schlegel-Friedrich (CDU), Landrätin von Merzig-Wadern.

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FOTO: STADT MERZIG Nur Feldwege befinden sich auf der geplanten Trasse.

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