Welcher Haustyp ist der beste: Vor- und Nachteile von Einzel-, Doppel- und Reihenhaus
Bauherren haben viele Entscheidungen zu treffen – vor allem die Wahl der Wohnform. Einfamilienhäuser sind das Ideal, doch nicht immer realisierbar. Alternativ bietet sich die Doppel- haushälfte oder eine Reihenhauslösung an.
Die Vorteile der eigenen vier Wände gegenüber einer Mietwohnung sind zahlreich: mehr Freiheit für die individuellen Wünsche und Bedürfnisse, mehr Wohnraum und vor allem eine sichere Altersvorsorge. Wer sich entscheidet, in ein eigenes Haus zu investieren, der sieht sich drei verschiedenen Möglichkeiten gegenüber: dem Einfamilien-, Doppel-, oder Reihenhaus. Jeder der drei Haustypen weist unterschiedliche Vorzüge auf. Einen ganz besonderen Vorteil beim Hausbau bietet beispielsweise der Baustoff Ziegel. Denn ein Ziegelhaus bietet aufgrund seines natürlichen Charakters ein ganzjährig angenehmes Wohnklima – und der Einsatz spezieller Wärmedämmziegel beispielsweise reduziert die Energiekosten auf ein Minimum. PREISGÜNSTIG – DAS
REIHENHAUS
Die preiswerteste Alternative zur Mietwohnung stellt das Reihenhaus dar. Im Gegensatz zu den beiden anderen Haustypen wird hier eine geringere Grundfläche von durchschnittlich nur 200 Quadratmetern benötigt. Das spart Geld und Materialkosten. Denn dadurch, dass die Nachbarhäuser direkt an das eigene angrenzen, werden weniger massive Außenwände benötigt. Ein Reihenhaus bietet dafür allerdings am wenigsten Raum für individuelle Gestaltungswünsche: Grundriss, Form und Dach sind schon durch den Bauträger vorgegeben und lassen sich nicht verändern. Bereits beim Bau eines Reihenhauses sollte auf die Verwendung höchst schalldämmender Baustoffe geachtet werden, da effektiver Schallschutz eine entscheidende Vorraussetzung ist, um eine gute Nachbarschaft zu gewährleisten.
FÜR FREUNDE – DAS
DOPPELHAUS
Weitaus mehr Gestaltungsfreiheit bietet das Doppelhaus. Im Gegensatz zu einem Reihenhaus können hier die privaten Bauherren allein über ihr Vorhaben entscheiden. Es gilt also lediglich zwei Meinungen bzw. Wünsche unter ein Dach zu bringen. Finanziell gesehen ist das Doppelhaus eine echte Alternative bei eingeschränkten individuellen Möglichkeiten. Die Kosten für das Grundstück sind aufgrund der durchschnittlich benötigten 300 Quadratmeter höher als beim Reihenhaus, liegen aber noch unter denen für ein Einfamilienhaus. Zusätzlicher Pluspunkt: hier entfallen ebenfalls die Kosten für eine massive Außenwand. Weiteres bares Geld kann gespart werden, indem gemeinsame Anschlüsse installiert werden.
TRAUMHAFT – DAS EINFAMILIENHAUS
Das Einfamilienhaus bietet den höchsten Wohnkomfort und die größte kreative Freiheit. Hier können sämtliche bauliche Vorstellungen verwirklicht werden, ohne auf fremde Belange Rücksicht nehmen zu müssen. Dieser Luxus hat allerdings seinen Preis: die Grundfläche ist im Durchschnitt sehr viel größer als bei den beiden anderen Haustypen und auch auf massive und wärmegedämmte Außenwände kann nirgends verzichtet werden. Dem höheren Platz- und Materialbedarf steht die stärkere Flexibilität und Individualität gegenüber. Auch nach Jahren kann bei einem Einfamilienhaus durch kleinere Umbauten, wie beispielsweise einem Speicheroder Kellerausbau der Wohnund Nutzraum des Hauses vergrößert und der Komfort gesteigert werden. Das freistehende Einfamilienhaus ist daher nach wie vor das beliebteste Wohnkonzept der Deutschen und besitzt folglich auch den höchsten Wert bei einem Wiederverkauf.
DIE UNTERSCHIEDE
Die drei verschiedenen Haustypen unterscheiden sich vor allem in Punkto Baukosten und Gestaltungsmöglichkeiten. Die Energiekosten, vor allem der Verbrauch von Heizenergie, fällt dagegen bei einer modernen Bauweise kaum mehr ins Gewicht. Egal, für welchen Haustyp man sich entscheidet, alle gemeinsam stehen für ein Plus an Wohnund Lebensqualität. red/tdx