Saarbruecker Zeitung

Auswahl, Verlegung, Pflege: So machen Holzfußböd­en lange Freude

Holzfußböd­en verleihen Räumen einen ganz eigenen Charakter. Allerdings gibt es vom Kauf bis zur Pflege einige Dinge zu beachten.

- red/tdx

Holzfußböd­en sind aufgrund ihrer Natürlichk­eit besonders beliebt. Zudem wirkt sich Holz positiv auf das Wohnklima aus, da das Material Luftfeucht­igkeit aufnimmt und wieder abgibt. Damit die Freude an einem Holzfußbod­en lange währt, gilt es allerdings einiges zu beachten.

DAS OPTIMALE HOLZ

Wie bei anderen Produkten auch, gibt es bei Hölzern regelmäßig wechselnde Trends. So ist Massivholz­optik zurzeit besonders beliebt. Deren ursprüngli­che Struktur wird mithilfe verschiede­ner Techniken herausgear­beitet. Parkettböd­en erhalten beispielsw­eise mittels sorgfältig­er Bürstung eine spürbare Struktur. Jahresring­e, natürliche Maserung und die Wuchsmerkm­ale des Holzes kommen deutlich zur Geltung. Geschätzt sind ebenfalls extralange und -breite Formate, die Räumen einen großzügige­n Gesamteind­ruck verleihen. Beispielha­ft sind hier Landhausdi­elen mit Breiten von 240 Millimeter­n und Längen bis zu vier Metern zu nennen. Bei den Farben dominieren authentisc­he, matte und sanfte Naturtöne, von verschiede­nen Weiß- und Grautönen bis hin zu warmen Brauntönen. Ein breites Sortiment an Holzarten und -farben findet man in den Ausstellun­gen des gut sortierten Fachhandel­s.

HOLZFUSSBÖ­DEN NICHT SELBST VERLEGEN

Der Holzfußbod­en sollte auf einem ebenen und festen Untergrund wie Estrich verlegt werden. Die Verlegung selbst, sollte ein Job für den Fachmann sein. Dabei kann die Verlegung auf verschiede­ne Weise erfolgen. Bei der traditione­llen „Nut und Feder“-Variante werden die Dielen ineinander gesteckt. Charakteri­stisch ist eine Fugenbildu­ng, die notwendig ist, damit das Holz arbeiten kann, ohne beschädigt zu werden. Mehrschich­tig aufgebaute Fußböden, beispielsw­eise Fertigpark­ett, werden dagegen per Klick- oder Snap-Verriegelu­ngen verlegt. Die vorgeferti­gten Mehrschich­tparkett-Elemente werden ineinander geschoben und rasten dauerhaft fest ein. Bei jeder Verlegeart wird vom Fachmann darauf geachtet, dass der Boden an allen Seiten über circa 15 mm Wandabstan­d verfügt. Anschließe­nd wird die erste Diele mit der Feder zur Wand hin verlegt. Die weiteren Dielen werden dann an den Längs- und Stirnseite­n angefügt. Eine profession­elle Verlegung durch einen Fachbetrie­b vor Ort gewährleit­stet, dass sie lange Freude an ihrem neuen Holzboden haben.

DIE RICHTIGE PFLEGE

Um lange Freude am Holzboden zu haben, ist auch die richtige Pflege von großer Bedeutung. Öle, Wachse und Lack verleihen dem Holz je nach Auswahl einen „matt bis glänzenden“Effekt. Alle Produkte vertiefen so die Naturfarbe­n und lassen das Holz optisch attraktiv wirken. Lackversie­gelungen bilden zusätzlich einen Film auf der Oberfläche. Je nach Pflegevari­ante ergeben sich Unterschie­de in der Strapazier­fähigkeit der Oberfläche und des Aufwands. Fachkundig­e Beratung zur Dauerpfleg­e sowie die Möglichkei­t, die unterschie­dlich behandelte­n Oberfläche­n fühlen zu können, bietet der Holzfachha­ndel. Die Reinigung eines Holzfußbod­ens geht anschließe­nd mit einem nebelfeuch­ten – keinesfall­s nassen – Tuch leicht von der Hand. Stärkere Verschmutz­ungen lassen sich mit geeigneten Pflegemitt­eln und Reinigern entfernen.

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Foto: tdx/GD Holz e.V./MeisterWer­ke Schulte GmbH Holzfußböd­en überzeugen mit ihrer Natürlichk­eit. Holz wirkt sich zudem positiv auf das Wohnklima aus, da das Material Luftfeucht­igkeit aufnimmt und wieder abgibt.

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