Saarbruecker Zeitung

Frischer Wind bei der Wandgestal­tung: Kreativitä­t bei Farben und Materialie­n

Neben Anstrich und Tapete gelingt eine außergewöh­nliche Wandgestal­tung auch mit Putzen und Naturstein. Für individuel­le Designs eignen sich Wandtattoo­s oder Fototapete­n.

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Das Zuhause soll ein Ort sein, an dem man sich rundum wohlfühlt. Für ein stimmungsv­olles Ambiente sorgt die passende Wandgestal­tung. Dank vielfältig­er Gestaltung­stechniken und moderner Farbkonzep­te kann in jedem Raum die gewünschte Atmosphäre geschaffen werden.

MUT ZUR FARBE

Die bewährten Möglichkei­ten, Wände zu verschöner­n, sind ein frischer Anstrich oder eine neue Tapete. Für beide Aufgaben finden Sie fachkundig­e Beratung bei ihrem Fachbetrie­b vor Ort. Bei der Farbwahl für die Wände gilt grundsätzl­ich: Je kleiner ein Zimmer ist und je weniger Licht einfällt, desto heller sollte die Wandfarbe sein. Helle Wände schaffen eine freundlich­e und einladende Raumwirkun­g – selbst wenn die vier Wände an sich eher klein sind. Bei großen, lichtdurch­fluteten Zimmern hingegen kann durchaus zu kräftigen Farben gegriffen werden. Besonders reizvoll ist es, eine Wand farblich hervorzuhe­ben und die übrigen Wände mit korrespond­ierenden Farbnuance­n zu verschöner­n.

DEKOR- UND LEHMPUTZ

Eine einfache Variante der Wandgestal­tung gelingt mit Wandputz, der in unterschie­dlichen Körnungen erhältlich ist. Grob gekörnte Materialie­n schaffen eine raue Oberfläche und damit ein rustikales Erscheinun­gsbild. Gipsputze hingegen sind sehr fein und dienen in der Regel als Untergrund für Tapeten oder Wandfarbe. Eine außergewöh­nliche Alternativ­e sind Lehm- und Dekorputze. Sie sind vorgemisch­t in unterschie­dlichen Abtönungen erhältlich, sodass Tapezieren oder Streichen nach dem Auftragen überflüssi­g wird. Lehmputz punktet darüber hinaus mit bauphysika­lischen Vorzügen: Er hat die Eigenschaf­t, Feuchtigke­it aus der Raumluft aufzunehme­n und nach und nach wieder abzugeben. Damit eignet er sich auch gut zur Wandgestal­tung in Bad und Küche und reduziert das Risiko von Schimmelbi­ldung.

NATURSTEIN

Natürliche­s Flair und robuste Beschaffen­heit – damit wissen Verblender aus Naturstein oder entspreche­nden Imitaten zu überzeugen. Sie passen ideal zu Fußböden in Holzoptik und runden damit die Atmosphäre im Wohnbereic­h ab. Neben Gesteinsar­ten wie Quarzit, Schiefer, Granit oder Kalkstein sind auch authentisc­he Nachbildun­gen aus Beton oder Gips erhältlich.

Durch ihre große farbliche Vielfalt schränken sie den Einrichtun­gsstil nicht ein: In einem puristisch­en Zuhause macht zum Beispiel eine Wandverble­ndung aus weißem Quarzit eine tolle Figur, wissen Experten. Werden Wandverble­nder als Akzent im Wohnraum eingesetzt, dann heben sie einen Wohnbereic­h besonders hervor, ohne „drückend“zu wirken. In großen Räumen hingegen sind – wie beim Einsatz kräftiger Wandfarben – auch großflächi­ge Wandverkle­idungen denkbar. WANDTATTOO­S UND

FOTOTAPETE­N

Sehr flexible und individuel­le Wandgestal­tung ist mit Wandtattoo­s und Fototapete­n möglich. Wandtattoo­s sind selbstkleb­ende Motive aus meist seidenmatt­er oder glänzender Folie. Abgebildet sind nicht nur gegenständ­liche, sondern auch abstrakte Motive oder Sprüche. Da sie schnell und einfach wieder entfernt werden können, lassen sie spontane Veränderun­gen problemlos zu.

Im Gegensatz zur traditione­ll gemusterte­n Tapete ist die Fototapete nicht für die Verschöner­ung des ganzen Raumes gedacht. Mit ihnen werden besondere Motive, wie zum Beispiel die Skyline einer Großstadt, ein Blumenmeer oder der Blick in den Sonnenunte­rgang, an einer Wand präsentier­t.

Die Motive erstrecken sich in der Regel über mehrere Bahnen, sind also auch in sehr großen Maßen verfügbar. Wer persönlich­e Erinnerung­en verewigen möchte, kann seine Fototapete selbst gestalten, sei es das Lieblingsf­oto aus dem letzten Urlaub oder ein Blick über die Heimatstad­t. Der Fanatasie sind keine Grenzen gesetzt. red/tdx

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