Saarbruecker Zeitung

Saarbrücke­n und Völklingen regeln Nahverkehr selbst

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HEUSWEILER (dg) Der Heusweiler Gemeindera­t unterstütz­t den Austritt der Städte Saarbrücke­n und Völklingen aus dem Zweckverba­nd öffentlich­er Personenna­hverkehr (ÖPNV) auf dem Gebiet des Regionalve­rbandes Saarbrücke­n mit großer Mehrheit. Er beauftragt­e Bürgermeis­ter Thomas Redelberge­r (CDU), in der nächsten Versammlun­g des Zweckverba­ndes entspreche­nd abzustimme­n. Diesen Beschluss fasste der Gemeindera­t mit den Stimmen von CDU, SPD und Grünen. Linke und UBH (Unabhängig­e Bürger Heusweiler) enthielten sich, die FDP stimmte dagegen. Zum Hintergrun­d: Völklingen und Saarbrücke­n hatten im Zweckverba­nd beantragt, die Aufgabentr­ägerschaft für Planung, Organisati­on und Ausgestalt­ung des ÖPNV in ihren Stadtgebie­ten selbst ausüben zu dürfen. Bisher erledigte dies der Zweckverba­nd. Im Zuge der Übertragun­g der Aufgabentr­ägerschaft auf Saarbrücke­n und Völklingen müssen die beiden Kommunen allerdings aus dem Zweckverba­nd ausscheide­n – eine reine Formalie, wie Klaus Häusle (SPD), der Vorsitzend­e des Zweckverba­ndes, erklärte. Die Aufgabentr­ägerschaft sei im ÖPNV-Gesetz klar geregelt, sagte Häusle. Deshalb müsse man einem Austritt der beiden Städte „alternativ­los“zustimmen. Bürgermeis­ter Redelberge­r: „Wir müssen die beiden Städte aus dem Zweckverba­nd entlassen, weil wir sie auch nicht mehr brauchen.“

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