Smartphones können Kinder krank machen
BERLIN (dpa) Wenn Kinder und Jugendliche täglich das Smartphone nutzen, steigt das Risiko von Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität deutlich an. Das zeigt eine aktuelle Studie, für die rund 5600 Kinder und Eltern in Deutschland befragt wurden. So haben Acht- bis 13-Jährige, die täglich länger als eine halbe Stunde am Smartphone daddeln, ein sechsmal höheres Risiko von Konzentrationsstörungen als üblich. Zwei- bis Fünfjährige sind 3,5 mal häufiger hyperaktiv. Mehr als 16 Prozent der 13- und 14-Jährigen räumten ein, dass sie Probleme haben, ihre eigene Internet-Nutzung zu kontrollieren.
Schon für Säuglinge kann ein Smartphone zum Problem werden: Wenn die Mutter beim Stillen oder während der Betreuung des Babys digitale Medien nutzt, gibt es messbare Hinweise auf Bindungsstörungen: „Die Kinder trinken nicht richtig, sie schlafen schlecht“, sagte die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler.
CAMBRIDGE (dpa) Der Chip-Entwickler ARM, dessen Technologie in den meisten Smartphones und Tablets steckt, richtet seinen nächsten Prozessor auf die Bedürfnisse künstlicher Intelligenz aus. Erste Geräte mit den Chips sollen 2018 auf den Markt kommen, erklärte ARM am Montag. Der Konzern rechnet mit einer 50 Mal besseren Leistung bei Anwendungen mit künstlicher Intelligenz in den kommenden drei bis fünf Jahren. Die britische Firma entwickelt die Chip-Architekturen, auf denen auch Samsung oder Apple ihre Prozessoren aufbauen. Unterdessen arbeitet der iPhone-Konzern nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg bereits an einem eigenen Zusatz-Prozessor für Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz.