Kolling will Shishas und E-Zigaretten bekämpfen
SAARBRÜCKEN (red) Das Saarland weist bei den 15- bis 24-Jährigen im Bundesvergleich den geringsten Anteil an Rauchern auf. Das teilte das saarländische Gesundheitsministerium gestern anlässlich des heutigen Weltnichtrauchertages mit. Allerdings hofft der Landesdrogenbeauftragte Stephan Kolling (CDU), dass Ersatzprodukte, wie Shishas, E-Zigaretten oder Hybridprodukte den Rückgang nicht gefährden.
Die Zahl der Raucher im Saarland sei laut Gesundheitsministerium von rund 26 Prozent im Jahr 2005 auf unter 24 Prozent im Jahr 2013 gesunken. Damit liege das Saarland knapp hinter dem bundesweiten Durchschnitt von 24,5 Prozent. „Unsere Präventions-Anstrengungen, gerade auch im Rahmen des saarländischen Nichtraucherschutzgesetzes, tragen Früchte“, sagte Kolling. Sie müssten allerdings weiter vorangetrieben werden. „Rauchen kann töten. Das muss allen klar sein“, so Kolling.
Sorgen bereite ihm, dass insbesondere E-Zigaretten und Wasserpfeifen in der jüngeren Generation sehr beliebt seien. So habe etwa ein Drittel der Kinder und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren schon einmal eine Wasserpfeife geraucht. Um diesem Trend entgegenzuwirken, will Kolling neue Wege in der Vorbeugung gehen. Denn Ersatzprodukte dürften die positive Entwicklung nicht gefährden. Mehr als 120 000 Menschen in Deutschland sterben an den Folgen des Tabakkonsums.