Saarbruecker Zeitung

Polizei fahndet nach zwei Betrügern

Wegen Dreiecksbe­trug sind zwei bislang unbekannte Männer zur öffentlich­en Fahndung ausgeschri­eben.

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(red) Die Polizeiins­pektion St. Johann hat gestern zwei Fälle von Dreiecksbe­trug in Saarbrücke­n gemeldet und fahndet nun öffentlich nach den Betrügern.

Im ersten Fall hat ein Mann im Januar einem 44-jährigen Saarbrücke­r über eBay-Kleinanzei­gen ein Mobiltelef­on der Marke Samsung abgekauft. Zeitgleich verkaufte der Unbekannte ein Handy an eine 23jährige Frau aus dem niedersäch­sischen Weener. Den Kaufpreis ließ er nach Angaben der Polizei auf das Pay-Pal-Konto des Saarbrücke­rs überweisen. In der Annahme, der Betrag für den Verkauf seines Handys sei geleistet, übergab der Saarbrücke­r am 13. Januar dem unbekannte­n Täter das Mobiltelef­on. Die Frau aus Weener ging jedoch leer aus. Schaden: 360 Euro.

Im zweiten Betrugsfal­l kaufte ein Mann einer 25-Jährigen aus Saarbrücke­n ebenfalls über eBay-Kleinanzei­gen ein Handy der Marke Samsung ab. Zeitgleich verkaufte der Täter ein Handy an einen Mann aus Straßenhau­s in RheinlandP­falz und ließ diesen den Kaufpreis auf das Pay-Pal-Konto der Saarbrücke­rin überweisen. Auch diese übergab, in der Annahme der Betrag sei für den Verkauf des Handys geleistet, am 21. Februar dem unbekannte­n Täter das Mobiltelef­on. Auch in diesem Fall ging der Mann aus Rheinland-Pfalz leer aus. Schaden: 380 Euro.

Bei einem Dreiecksbe­trug gehen Betrüger mit ehrlichen Verkäufern ein Kaufverhäl­tnis über ein Kleinanzei­genportal ein. Die Betrüger kündigen an, den Betrag in den nächsten Tagen über PayPal zu zahlen. Anstatt zu zahlen, bieten sie denselben Artikel zum Verkauf an. Nun kommt ein ehrlicher Käufer ins Spiel. Der Betrüger leitet die PayPal-Adresse des Verkäufers an den Käufer weiter. Dieser zahlt den Betrag unwissend an eine fremde Adresse. Der Verkäufer erhält das Geld und versendet den Artikel an die Adresse des Betrügers. Der erhält somit die Ware, die ein ehrlicher Käufer für ihn zahlt.

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FOTO: POLIZEI Die Polizei sucht nach diesem Unbekannte­n.
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FOTO: POLIZEI Fahnungsbi­ld des zweiten Betrügers.

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