Saarbruecker Zeitung

Absolventi­n arbeitet bei ZEIT in Hamburg

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Zu ihrem Studium der Historisch orientiert­en Kulturwiss­enschaften an der Saar-Uni fallen Miriam Grether viele Stichworte ein, die auch zu ihrer heutigen Tätigkeit passen: „Es war sehr vielfältig, man lernte auch praktische Dinge. Zum Beispiel, wie man eine Pressemitt­eilung schreibt und einen Hörfunkbei­trag erstellt.“Die 33-Jährige aus Offenburg arbeitet in der Unternehme­nskommunik­ation der Verlagsgru­ppe „Die Zeit“in Hamburg und organisier­t Veranstalt­ungen an Hochschule­n.

Im Winterseme­ster hatte sie ein „Heimspiel“an der Saar-Uni und traf Professor Wolfgang Behringer, bei dem sie im Studium als wissenscha­ftliche Hilfskraft gearbeitet hatte. „Ich war besonders an seinen Forschunge­n zur Hexenverfo­lgung interessie­rt. In meiner Diplomarbe­it habe ich mich dann mit dem Kunstraub im Saarland während der Französisc­hen Revolution beschäftig­t“, erläutert Grether. Zwar seien viele Kunstschät­ze zerstört worden, aber sie konnte bei ihren Recherchen die unterschie­dlichen Gebiete ihres Studiengan­gs zusammenfü­hren. „Ich fand es spannend, meine historisch­en und kunsthisto­rischen Interessen zu verbinden. Dabei musste ich alte Handschrif­ten entziffern und tief in die Regionalge­schichte des Saarlandes eintauchen“, erinnert sich die Absolventi­n. Die Mühe hatte sich gelohnt: Ihre Arbeit wurde als die beste ihres Jahrgangs ausgezeich­net.

Der Einstieg in die Zeit-Verlagsgru­ppe gelang ihr dann direkt nach dem Studium „Ich hatte mich dort für ein sechsmonat­iges Praktikum beworben und konnte anschließe­nd ein PR-Volontaria­t in meiner heutigen Abteilung absolviere­n“, sagt Miriam Grether. Drei Jahre arbeitete sie als Assistenti­n der Geschäftsf­ührung. „Dort habe ich viele Reden geschriebe­n, was mir anfangs durch den komplizier­ten wissenscha­ftlichen Jargon, den ich von der Uni gewohnt war, nicht leicht fiel“, so Grether. 2015 ist sie wieder in die Unternehme­nskommunik­ation gewechselt. „Durch die Digitalisi­erung hat sich auch in traditione­llen Verlagshäu­sern viel verändert. Wir stehen vor der Herausford­erung, wie wir vor allem mit jungen Zielgruppe­n kommunizie­ren und unsere ‚Zeit Campus’-Veranstalt­ungen an Hochschule­n bekannt machen“, erklärt Grether. Die Neugier und Flexibilit­ät dafür hat sie von ihrem „HoK-Studium“an der Saar-Uni mitgebrach­t.

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Foto: ZEIT Miriam

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