Saarbruecker Zeitung

Busfahren kostet auf Kurzstreck­en ab Juli weniger

KOMMENTAR

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(dko) Das Busfahren im Saarland wird auf kurzen Strecken billiger. Ab 1. Juli können Kunden für 1,90 Euro landesweit – inklusive Einstiegsh­altestelle – sechs Stationen fahren. Diesen neuen Kurzstreck­entarif haben das saarländis­che Verkehrsmi­nisterium und der Saarländis­che Verkehrsve­rbund (Saar-VV) gestern vorgestell­t. Das neue Ticket darf auch über Waben-Grenzen hinweg genutzt werden. Von dieser Neuerung profitiere­n vor allem Gelegenhei­tsfahrer, die an einer Tarifzonen-Grenze leben. Solch ein Kurzstreck­enticket hatte der Landesverb­and des Verkehrscl­ubs Deutschlan­d (VCD) seit Jahren gefordert.

Im Saarland laufen einige Aktionen, um die Nutzung von Bussen und Bahnen attraktive­r zu machen. So wirbt das Land mit günstigen Konditione­n in Unternehme­n darum, den Mitarbeite­rn das Jobticket zugänglich zu machen. Ebenso wichtig ist der Vorstoß zur Zahlung von Kurzstreck­en. Bus fahren wird so an vielen Stellen im Saarland deutlich günstiger, da dort Ungereimth­eiten in der Wabenstruk­tur beseitigt werden, die zur Ermittlung der Fahrpreise dient. Die Waben sind sehr unterschie­dlich groß. Deshalb mussten bisher, je nach Ort und Lage, auch völlig unterschie­dliche Preise gezahlt werden. Kurzstreck­en sind nur ein Etappenzie­l. Die gesamte Wabenstruk­tur im Saarland muss noch einmal auf den Prüfstand.

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