Mehr Spaß auf dem Skateboard
Der Saarbrücker Stadtrat hat dem Bau einer neuen Anlage im Bürgerpark zugestimmt.
SAARBRÜCKEN (red) Die Stadt Saarbrücken baut im kommenden Jahr eine neue Skateranlage im Bürgerpark. Sie soll rund 740 Quadratmeter groß sein und auf der erhöhten Fläche direkt nördlich der bestehenden Anlage aus Beton errichtet werden. Sie erhält einen eigenen Platz im Bürgerpark. Die Bahn wird nach Angaben der Stadtpressestelle so platziert, dass Passanten den Skatern möglichst gut zuschauen können. Auf der nordöstlichen Seite wird ein Aussichtsplateau gebaut. Zwei Sitzstufen laden dann dort zum Ausruhen ein. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz: „Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass eine solche zeitgemäße Skateranlage das städtische Leben bereichert und einen wesentlichen Teil zur interkulturellen Verständigung und Integration beitragen kann.“Die Anlage sei sehr gut mit dem öffentlichen Personennahverkehr und zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Sie soll Anziehungspunkt für Skater aus der ganzen Region werden und dabei helfen, den Bürgerpark zu beleben und aufzuwerten.
Die Skaterbahn wird mit einer Rampe von Süd-Osten her erschlossen. Diese Rampe ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Neben Beton sollen für den Bau Materialien zum Einsatz kommen, die sich an anderen Stellen im Bürgerpark wiederfinden: Klinker oder Beton in Klinkeroptik sowie Stahlelemente. Die Skateranlage wird robust gebaut, damit sie möglichst lange erhalten bleibt, teilt die Stadtpressestelle weiter mit. Für das Projekt müssen auf dem Plateau Bäume gefällt werden. Als Ersatz werden neue Bäume, unter anderem Kiefern, gepflanzt.
Bei den Planungen war die lokale Skaterszene maßgeblich beteiligt. In diesem Jahr gab es zwei Workshops und weitere Termine, bei denen Skater ihre Ideen und Wünsche einbringen konnten. Auf dieser Grundlage haben das Planungsteam Latz+Partner und das Büro LNDSKT den Vorentwurf für den Bau ausgearbeitet. Die Skater werden ebenso wie der Bezirksbehindertenbeauftragte auch weiter in Planung und Bau miteinbezogen.
Die Anlage wird rund 365 000 Euro kosten, die alte wird abgebaut. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 95 000 Euro. Die Verwaltung wird eine Förderung im Rahmen des Bund-Länder-Förderprogramms „Soziale Stadt Malstatt“beantragen. Darüber hinaus bringt der Verein Saar-Skateboarding Spenden in Höhe von 80 000 Euro ein. Der Baubeginn ist für Anfang des kommenden Jahres geplant. Im Juni 2018 soll die Bahn dann fertig sein. Sowohl der Bezirksrat Mitte als auch der Stadtrat haben dem Bau zugestimmt.