Saarbruecker Zeitung

Verklagt Heusweiler den Regionalve­rband?

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HEUSWEILER (dg) Lässt es Heusweiler auf einen Rechtsstre­it mit dem Regionalve­rband ankommen? Diese Frage wird in der Gemeindera­tssitzung am heutigen Donnerstag ab 18.30 Uhr im Rathaus beantworte­t. Wie berichtet, hat der Rat am 15. März mehrheitli­ch beschlosse­n, Widerspruc­h gegen die Regionalve­rbandsumla­ge einzulegen. Die belastet die Kommunen extrem. Allein 2017 soll Heusweiler 11,1 Millionen Euro zahlen. 2018 könnte es noch mehr sein. Zum Vergleich: 2013 betrug die Umlage noch 8,5 Millionen. Wenn das so weitergehe, sagen Verwaltung und Gemeindera­t, hat Heusweiler bald keinen finanziell­en Spielraum mehr.

Der Regionalve­rband hat den Widerspruc­h mit Schreiben vom 28. April abgelehnt und an den Rechtsauss­chuss des Regionalve­rbandes weitergele­itet. Am 21. Juni fand dort die mündliche Verhandlun­g statt. Das Ergebnis ist noch nicht veröffentl­icht. Falls der Widerspruc­h der Gemeinde Heusweiler abgewiesen wurde, könnte die Gemeinde vor Gericht ziehen.

Die Verwaltung stellt heute auch die Kindergart­enzahlen für die nächsten Jahre vor. Dazu stellt die SPD den Antrag, dass die Verwaltung ein Konzept erstellen soll, wie in den Jahren 2019 und 2020 jeweils eine Krippengru­ppe in den gemeindeei­genen Einrichtun­gen neu eingericht­et wird, ohne dass die Kindergart­enplätze reduziert werden. Die SPD möchte mit diesem Antrag bewirken, dass die Verwaltung den Ausbau - gerade in den Krippen - bedarfsger­echt vorantreib­t.

Im öffentlich­en Teil seiner Sitzung beschäftig­t sich der Gemeindera­t mit der neuen Friedhofss­atzung, mit einem Entwicklun­gskonzept für die Grundschul­en, mit den geplanten Neubaugebi­eten in der Holzer Blumenstra­ße und am ehemaligen Holzer Sportplatz, mit der Verlängeru­ng der Amtszeiten der Naturschut­zbeauftrag­en und einer neuen Polizeiver­ordnung.

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