„Warum dann noch eine Saarbahntrasse?“
Die Diskussion über den Ausbau des SaarbahnLiniennetzes läuft auch auf unserer FacebookSeite „Leben in Saarbrücken“lebhaft.
SAARBRÜCKEN (red) Die Ausbau-Pläne kommentiert Jan Bücheler so: Warum noch mehr Verbindungen nach Frankreich? Die Strecke nach Saargemünd ist schon ein Verlustgeschäft, welches man besser einstellen würde. Man würde sich besser darauf konzentrieren, mal andere saarländische Städte anzubinden. Eine Stadtbahn ist nicht als Konkurrenz zu der eigentlichen Zugverbindung zu nutzen. Das minimiert für alle Unternehmen die Gewinnspanne. Wieder nur Profis am Werk, mehr kann ich dazu nicht sagen...
Sigrid Schwarz meint: Mal ganz ehrlich, es gibt Bahngleise von Frankreich nach Saarbrücken und weiter über Dudweiler nach Neunkirchen. Bahnhöfe sind auch auf der Strecke. Warum muss man dann noch eine Saarbahntrasse bauen? Was soll der Scheiß? Werden dann die Buslinien eingestellt? Müssen dann die Nutzer des Nahverkehrs wieder Wartezeiten etc. in Kauf nehmen? Wird dann die Landstraße genauso eng wie die anderen Straßen auf denen diese Sch... Saarbahn fährt?
Alexander Kowalski schreibt: Unter anderem wird eine Anbindung an die Uni geplant... und dort liegen keine Gleise.
Uwe Kley steuert bei: Das war alles schon mal da. Ich kann mich noch an die Straßenbahngleise durch Dudweiler erinnern.
Christian Voß findet: Würde ja mal Zeit. Am besten nicht nur bis Dudweiler, sondern bis Sulzbach! Und eine Strecke zwischen Völklingen und Ensheim wäre dann noch die dritte Richtung, die fehlt.
Max Philipp Eckert: Ich hoffe die Strecke kommt, und zwar über Heuduckstraße/Folsterhöhe/Stiring-Wendel/Forbach. Mit möglichst vielen Haltestellen. Wenn ich an einer Bushaltestelle sitze, sehe ich den Schnellverkehrbus nach Forbach immer nur vorbeirauschen. Aber halten tut er nur an ganz wenigen Haltestellen. Ich habe kein Auto, wohne in Alt-Saarbrücken und wäre froh, ich könnte mit der Saarbahn auch schnell man nach Frankreich. Freunde besuchen oder einkaufen...
Thyson San: Auto fahren ist günstiger als Nahverkehr! Und ob du nach Frankreich willst interessiert kein Schwein, wenn du nicht mal von Wackenberg bis zum Bahnhof kommst ohne größeren Aufwand.
Chris Burr: In einer gut organisierten Stadt und Region braucht es nicht zwingend ein eigenes Auto. Habe die Erfahrung sowohl in Saarbrücken gemacht als im Ausland. Wobei Saarbrücken/Saarland/Großregion dritte Welt ist gegenüber dem ÖPNV anderer Regionen. Die paar Mal, wo man ein Auto braucht, kann man eins mieten, Carsharing nutzen oder sonstwie. Darum ist jeder Ausbau und Verbesserung des ÖPNV sehr zu begrüßen.
Cono Turchio wendet ein: Es gibt ja bereits Möglichkeiten, mit dem Bus ab Wilhelm-Heinrich-Brücke bis Forbach zu fahren. Ob sich da ein zusätzlicher Ausbau der Strecke lohnt? Vielleicht besser direkt in die Stadtteile investieren.
Patrick Miethke meint: Die Stadt schätzt die Kosten auf 170 Millionen. Naja, werden dann wohl mindestens 250 Millionen werden. Im Schätzen waren die noch nie ’ne Leuchte... siehe Museumspavillion oder Ludwigsparkstadion.
Thomas Grau sagt: Das ist nicht nur in Saarbrücken so, sondern in ganz Deutschland. Aktuell die Elbphilharmonie...
Christian Vittorio Nisius nennt als weitere Beispiele ein für Großvorhaben, die aus dem Ruder gelaufen sind, den neuen Berliner Flughafen oder das Bahnprojekt Stuttgart 21.
Walter Ferdinand Quack: Find’ ich in Ordnung und vor allem sinnvoller als diesen Blödsinn Ludwigsparkstadion.