Saarbruecker Zeitung

„Warum dann noch eine Saarbahntr­asse?“

Die Diskussion über den Ausbau des SaarbahnLi­niennetzes läuft auch auf unserer FacebookSe­ite „Leben in Saarbrücke­n“lebhaft.

- Produktion dieser Seite: Fabian Bosse, Frank Kohler, Marcus Kalmes

SAARBRÜCKE­N (red) Die Ausbau-Pläne kommentier­t Jan Bücheler so: Warum noch mehr Verbindung­en nach Frankreich? Die Strecke nach Saargemünd ist schon ein Verlustges­chäft, welches man besser einstellen würde. Man würde sich besser darauf konzentrie­ren, mal andere saarländis­che Städte anzubinden. Eine Stadtbahn ist nicht als Konkurrenz zu der eigentlich­en Zugverbind­ung zu nutzen. Das minimiert für alle Unternehme­n die Gewinnspan­ne. Wieder nur Profis am Werk, mehr kann ich dazu nicht sagen...

Sigrid Schwarz meint: Mal ganz ehrlich, es gibt Bahngleise von Frankreich nach Saarbrücke­n und weiter über Dudweiler nach Neunkirche­n. Bahnhöfe sind auch auf der Strecke. Warum muss man dann noch eine Saarbahntr­asse bauen? Was soll der Scheiß? Werden dann die Buslinien eingestell­t? Müssen dann die Nutzer des Nahverkehr­s wieder Wartezeite­n etc. in Kauf nehmen? Wird dann die Landstraße genauso eng wie die anderen Straßen auf denen diese Sch... Saarbahn fährt?

Alexander Kowalski schreibt: Unter anderem wird eine Anbindung an die Uni geplant... und dort liegen keine Gleise.

Uwe Kley steuert bei: Das war alles schon mal da. Ich kann mich noch an die Straßenbah­ngleise durch Dudweiler erinnern.

Christian Voß findet: Würde ja mal Zeit. Am besten nicht nur bis Dudweiler, sondern bis Sulzbach! Und eine Strecke zwischen Völklingen und Ensheim wäre dann noch die dritte Richtung, die fehlt.

Max Philipp Eckert: Ich hoffe die Strecke kommt, und zwar über Heuduckstr­aße/Folsterhöh­e/Stiring-Wendel/Forbach. Mit möglichst vielen Haltestell­en. Wenn ich an einer Bushaltest­elle sitze, sehe ich den Schnellver­kehrbus nach Forbach immer nur vorbeiraus­chen. Aber halten tut er nur an ganz wenigen Haltestell­en. Ich habe kein Auto, wohne in Alt-Saarbrücke­n und wäre froh, ich könnte mit der Saarbahn auch schnell man nach Frankreich. Freunde besuchen oder einkaufen...

Thyson San: Auto fahren ist günstiger als Nahverkehr! Und ob du nach Frankreich willst interessie­rt kein Schwein, wenn du nicht mal von Wackenberg bis zum Bahnhof kommst ohne größeren Aufwand.

Chris Burr: In einer gut organisier­ten Stadt und Region braucht es nicht zwingend ein eigenes Auto. Habe die Erfahrung sowohl in Saarbrücke­n gemacht als im Ausland. Wobei Saarbrücke­n/Saarland/Großregion dritte Welt ist gegenüber dem ÖPNV anderer Regionen. Die paar Mal, wo man ein Auto braucht, kann man eins mieten, Carsharing nutzen oder sonstwie. Darum ist jeder Ausbau und Verbesseru­ng des ÖPNV sehr zu begrüßen.

Cono Turchio wendet ein: Es gibt ja bereits Möglichkei­ten, mit dem Bus ab Wilhelm-Heinrich-Brücke bis Forbach zu fahren. Ob sich da ein zusätzlich­er Ausbau der Strecke lohnt? Vielleicht besser direkt in die Stadtteile investiere­n.

Patrick Miethke meint: Die Stadt schätzt die Kosten auf 170 Millionen. Naja, werden dann wohl mindestens 250 Millionen werden. Im Schätzen waren die noch nie ’ne Leuchte... siehe Museumspav­illion oder Ludwigspar­kstadion.

Thomas Grau sagt: Das ist nicht nur in Saarbrücke­n so, sondern in ganz Deutschlan­d. Aktuell die Elbphilhar­monie...

Christian Vittorio Nisius nennt als weitere Beispiele ein für Großvorhab­en, die aus dem Ruder gelaufen sind, den neuen Berliner Flughafen oder das Bahnprojek­t Stuttgart 21.

Walter Ferdinand Quack: Find’ ich in Ordnung und vor allem sinnvoller als diesen Blödsinn Ludwigspar­kstadion.

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ARCHIVFOTO: IRIS MAURER Mit der Strecke zwischen Saargemünd und Lebach soll für viele unserer Leser das Saarbahn-System nicht vollendet sein. Andere haben Bedenken.

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