Saarbruecker Zeitung

Das späte Ende für iPod nano und iPod shuffle

Zwölf Jahre nachder Markteinfü­hrung stehen die Geräte von Apple vor dem Aus. Nur der iPod touchwird weiterhin verkauft.

- FOTO: APPLE

(dpa) Apple reduziert seine Produktpal­ette. Statt drei Geräten zur Musikwiede­rgabe wird es künftig nur noch ein Modell geben, den iPod touch. Die beiden kleineren iPod nano und iPod shuffle werden aus dem Sortiment genommen. Mit dem verkleiner­ten Angebot sinken auch die Preise, wie der Hersteller mitteilt. Das Einstiegsm­odell mit 32 Gigabyte Speicher kostet jetzt 229 statt 279 Euro, die 128-Gigabyte-Variante wird für 339 statt 449 Euro angeboten.

Das Ende der beiden Geräte kommt nicht ganz unerwartet. Apple kündigte bereits mehrfach an, dass das iPhone die reinen Abspielger­äte auf Dauer ablösen werde. Die auf dem Smartphone installier­te Musikabspi­elsoftware biete fast dieselben Funktionen. Nutzer müssten außerdem kein zweites Gerät mit sich herumtrage­n.

Beim weiter angebotene­n iPod touch handelt es sich laut Apple um den „mit Abstand populärste­n iPod“. Aktuelle Geräte sollen im Herbst auch mit dem neuen Betriebssy­stem iOS 11 versorgt werden. Im Gegensatz zu den eingestell­ten Modellen können sie auch Videos abspielen, auf das Internet zugreifen und Apps herunterla­den. Ein weiterer Punkt dürfte für die Verantwort­lichen bei Apple eine Rolle spielen: Mit dem iPod touch erhalten Nutzer Zugang zu Apples hauseigene­m und kostenpfli­chtigen Streamingd­ienst Apple Music.

Den ersten iPod nano brachte Apple 2005 in den Handel, damals noch mit maximal 4 Gigabyte Kapazität. Insgesamt wurden sieben Generation­en des Geräts hergestell­t. Der iPod shuffle war seit 2005 Apples Einstiegsm­odell. Das kleine Gerät mit Kapazitäte­n von 512 Megabyte bis vier Gigabyte wurde später als Sportbegle­iter oder LifestyleA­ccessoire vermarktet.

 ??  ?? Der iP od nano gilt unter Apple-Jüngern als Kultobjekt. Daran wird auch der Verkaufsst­opp kaum etwas ändern.
Der iP od nano gilt unter Apple-Jüngern als Kultobjekt. Daran wird auch der Verkaufsst­opp kaum etwas ändern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany