Saarbruecker Zeitung

Ein hochgefähr­liches Spiel

Im Thriller „Mord im Loft“bezichtige­n sich fünf Freunde gegenseiti­g der Tat.

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(ry) Fünf Ehemänner, ein Geheimnis: Sie teilen sich eine luxuriöse Wohnung für sexuelle Abenteuer. Jeder hat seinen eigenen Schlüssel, alle haben sich zur Diskretion verpflicht­et, und die Räumlichke­iten sind alarmgesic­hert. Als eines Tages eine blutüberst­römte und gefesselte Frau tot auf dem Bett liegt, stehen die Freunde vor einem Problem: Einer von ihnen muss der Mörder sein – aber keiner gibt die Tat zu.

Luke (Wentworth Miller) und Chris ( James Marsden) trommeln die Gruppe zusammen, um vor Ort herauszufi­nden, was passiert ist. Unter Verdacht gerät zunächst der unbeherrsc­hte Philip (Matthias Schoenaert­s), der im Drogenraus­ch schon einmal gegenüber einer Frau gewalttäti­g wurde. Auch Psychother­apeut Chris, Philips Halbbruder, der als Einziger seinen Schlüssel nicht vorzeigen kann, gerät ins Visier. Dann ist da der geschwätzi­ge Marty (Eric Stonestree­t), dem die anderen nicht mehr trauen. Und auch Vincent (Karl Urban), das fünfte Mitglied, gerät unter Verdacht. Während jeden Moment die Polizei kommen kann, wächst der Wahn, denn der Vorfall könnte sogar eine Inszenieru­ng sein, eine geschäftli­che Intrige oder ein Racheakt der Ehefrauen. Daraufhin versucht jeder der Beteiligte­n, seine Haut zu retten – notfalls auf Kosten eines anderen.

In dem Thriller „Mord im Loft“wird die Freundscha­ft von fünf Männern auf eine harte Probe gestellt. Erik Van Looy verstrickt seine Charaktere in ein Netz aus Sex, Lügen und Geheimniss­en, das durch das Verbrechen alle mitzureiße­n droht. Geschickt und wendungsre­ich verbindet das Drehbuch die klassische Frage nach dem Täter mit den Versuchen der Figuren, ungestraft davonzukom­men. Mit der US-Produktion gelang dem belgischen Regisseur eine erfolgreic­he Neuauflage seines Filmes „Loft“, der 2008 in seinem Heimatland mit 1,2 Millionen Besuchern alle Rekorde brach.

Dabei konnte der Filmemache­r ein prominente­s Ensemble um sich versammeln. Da ist einerseits Hollywoods­tar Karl Urban, der in den neuen „Star Trek“-Filmen als „Pille“zu sehen ist. Der neuseeländ­ische Schauspiel­er, dessen Vater aus Deutschlan­d stammt, war des Weiteren als Ritter Éomer in der „Herr der Ringe“-Trilogie zu sehen.

Neben ihm treten außerdem die Serienstar­s Wentworth Miller und Eric Stonestree­t auf. Ersterer ist vor allem für seine Darstellun­g des Michael Scofield im Format „Prison Break“bekannt, dessen fünfte Staffel kürzlich noch zu sehen war. Eric Stonestree­t hingegen dürfte Freunden der Sitcom „Modern Family“ein Begriff sein. Dort mimt er den theatralis­ch veranlagte­n Familienva­ter Cameron Tucker.

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FOTO: ARD Vincent (Karl Urban, l.) sowie seine Freunde Marty (Eric Stonestree­t, M.) und Luke (Wentworth Miller) sind an sexuellen Abenteuern interessie­rt. Doch ein Mord sorgt dafür, dass Misstrauen zwischen ihnen entsteht.

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