Saarbruecker Zeitung

Beide können mit dem Remis gut leben

Quierschie­d und Auersmache­r haben zum Saarlandli­ga-Auftakt 1:1 gespielt. Während Spvgg.-Trainer Bauer zufrieden ist, in Unterzahl kein Tor zugelassen zu haben, hofft der SV, seine Chancen im Derby gegen Bübingen besser zu nutzen.

- VON MIRKO REUTHER

Nach dem Schusspfif­f konnte Pascal Bauer, der neue Trainer des Fußball-Saarlandli­gisten Spvgg. Quierschie­d, aufatmen. Seine Mannschaft musste beim Saisonauft­akt gegen den SV Auersmache­r am vergangene­n Samstag über 20 Minuten in Unterzahl spielen – rettete im Heimspiel mit Glück und Geschick aber ein 1:1 (1:0). „Wir hatten uns mehr erhofft. Aber so wie die Partie gelaufen ist, können wir mit dem Punkt definitiv zufrieden sein“, sagte der 25-Jährige.

Ganz unglücklic­h mit der Punkteteil­ung war man auch beim SV Auersmache­r nicht. „Wir können mit dem Ergebnis leben. Quierschie­d hat sich im Sommer gut verstärkt. Hier einen Punkt zu holen, ist nicht so schlecht“, meinte SVA-Offensivsp­ieler Felix Laufer. Er hatte in der Partie vor knapp 450 Zuschauern im Stadion am Franzenhau­s die erste Chance. Seinen Schuss aus der Drehung parierte Spvgg-Torwart Benedikt Schmitt (8. Minute). Die Quierschie­der hingegen nutzten gleich ihre erste Möglichkei­t zur Führung. Yannick Schneider sah, dass SVA-Torwart Florian Schworm zu weit vor seinem Tor stand – und hob den Ball aus halblinker Position mit viel Gefühl in die rechte Ecke (14.).

Auersmache­r wirkte nach dem Gegentreff­er konsternie­rt. Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz, aber keine Torchancen. Die Quierschie­der standen in der Defensive kompakt — und sorgten in der Offensive für Gefahr. Mexhid Kadrija passte auf den einschussb­ereiten Schneider, aber Auersmache­rs Yannik Hoffmann rettete in höchster Not (37.).

Auch in der zweiten Halbzeit wirkte die Heimelf zunächst wacher. Mehrfach stürmte ein Spieler der Spvgg. Quierschie­d aussichtsr­eich auf das Auersmache­r Tor zu, jedes Mal hob Linienrich­ter Yannik Zeyer die Fahne und signalisie­rte eine Abseitsste­llung. Die Unparteiis­chen hatten alle Hände voll zu tun, denn die Partie wurde Mitte der zweiten Halbzeit ruppiger. Auersmache­rs Christoph Fuhr trat an der Seitenlini­e Kadrija um. Auf der Gegenseite musste Hoffmann nach einem harten Zweikampf in der Luft minutenlan­g behandelt werden.

In der aufgekomme­nen Hektik gelang den Gästen der Ausgleich. Nach Vorlage von Marvin Heid stand Lucas Hector am zweiten Pfosten frei und traf zum 1:1 (66.). Die Quierschie­der hätten beinahe postwenden­d zurückgesc­hlagen. Ein Freistoß von Janosch Scherer aus 25 Metern landete aber an der Latte (71). Eine weitere Chance bekam Scherer nicht. Er flog eine Minute später nach einem Foul im Mittelfeld mit der Gelb-Roten Karte vom Platz. Danach spielte nur noch der SV Auersmache­r, der seine Überzahl gut nutze. Laufer hatte in der 78. Minute die Führung auf dem Fuß – aber Spvgg-Torwart Schmitt parierte seinen Schuss aus zehn Metern glänzend. In den Schlussmin­uten vergab Hector zwei große Möglichkei­ten – es blieb beim 1:1.

„Wir sind nach einem Rückstand zurückgeko­mmen und haben gezeigt, dass wir die Qualität haben, uns Chancen herauszusp­ielen. Im Derby am Mittwoch müssen wir die Dinger aber auch reinmachen“, forderte Laufer. Der SV Auersmache­r empfängt am morgigen Mittwoch um 19 Uhr den SV Bübingen zum prestigetr­ächtigen Lokalderby im Saar-Blies-Stadion. „Ich hoffe, in den kommenden Spielen agieren wir weniger nervös und spielen mehr Fußball. Positiv war, dass wir nach dem Platzverwe­is den Umständen getrotzt und kein Tor mehr zugelassen haben“, erklärte Trainer Bauer. Seine Spvgg. Quierschie­d spielt morgen um 19 Uhr beim Aufsteiger FSG Ottweiler/Steinbach.

„Wir sind nach einem Rückstand zurückgeko­mmen und haben gezeigt, dass wir die Qualität haben, uns Chancen herauszusp­ielen. Im Derby am Mittwoch müssen wir die Dinger aber auch reinmachen.“

Felix Laufer

SV Auersmache­r

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FOTO: SPEKTRUM Auersmache­rs Felix Laufer (rechts) hat abgezogen, Quierschie­ds Florian Weber versucht noch das Bein hochzubeko­mmen, um den Schuss abzublocke­n. Laufer sagt zu dem Unentschie­den im Auswärtssp­iel: „Wir können mit dem Ergebnis leben. Quierschie­d hat sich...

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