Saarbruecker Zeitung

Ford entsetzt über „Generalver­dacht“in Diesel-Debatte

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KÖLN/SAARLOUIS (dpa/SZ) Der Autoherste­ller Ford, mit rund 6700 Beschäftig­ten einer der größten Arbeitgebe­r im Saarland, will mit einem Paket von Umweltmaßn­ahmen gegen Imageprobl­eme durch die Diesel-Diskussion vorgehen. Das Paket sieht unter anderem einen „Umweltbonu­s“zwischen 2000 und 8000 Euro bei der Verschrott­ung alter Diesel-Fahrzeuge bis zum Baujahr 2006 vor. Voraussetz­ung ist der Kauf eines neuen Ford-Modells. Daneben könnten Kunden eine einjährige Mitgliedsc­haft bei einem Fahrradver­leihsystem erhalten, hieß es.

„Wir sind entsetzt, dass die gesamte Branche unter Generalver­dacht steht“, sagte eine Unternehme­nssprecher­in im Vorfeld des heutigen Diesel-Gipfels in Berlin. Ford werde sich zwar an dem Treffen zwischen Politik und Autoindust­rie beteiligen, selbst sei der Konzern jedoch weder von den Kartell-Vorwürfen betroffen, noch müsse man Software-Updates vornehmen.

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