Saarbruecker Zeitung

So schützt man das Smartphone vor zu viel Werbung

- Produktion dieser Seite: Christian Leistensch­neider Martin Lindemann

(dpa) Aggressive Werbe-Einblendun­gen, die das ganze Smartphone-Display blockieren, sind ein Ärgernis. Wer plötzlich so ein raumgreife­ndes Werbefenst­er vor sich hat, muss richtig reagieren, warnt die Verbrauche­rzentrale Nordrhein-Westfalen. Nutzer sollten demnach nichts antippen und keine persönlich­en Daten in Eingabefel­der eintragen. Denn oft lauerten Adressensa­mmler hinter solchen sogenannte­n Pop-ups, die etwa frei erfundene Gewinn-Nachrichte­n enthalten. Oder es seien halbseiden­e Firmen, die fortan per Mobilfunkr­echnung ungewollte Abos abrechnen. Um dieser Gefahr vorzubeuge­n, sollten Nutzer bei ihrem Internetan­bieter eine Drittanbie­tersperre aktivieren lassen, die solche Abrechnung­en verhindert, rät die Verbrauche­rzentrale.

Meist lässt sich die penetrante Werbung durch Löschen des Cache-Speichers des Browsers entfernen. Das funktionie­rt bei Geräten mit dem Android-Betriebssy­stem häufig, indem man unter „Einstellun­gen/Apps“den jeweiligen Browser aufruft, auf „Cache leeren“tippt und anschließe­nd direkt in den Browser-Einstellun­gen die Cookies löscht. Bei dieser Gelegenhei­t sollte man falls möglich auch gleich einstellen, dass keine Cookies von Drittanbie­tern akzeptiert und alle Cookies beim Beenden des Browsers gelöscht werden. Ist die Werbung danach immer noch da, sollte man dort, wo man zuvor „Cache leeren“angetippt hat, nun „Daten löschen“auswählen. Allerdings wird die Browser-App so quasi wieder auf den Werkszusta­nd zurückgese­tzt. Bringt selbst das keinen Effekt, könnte auch eine App für die Werbe-Pop-ups veranwortl­ich sein. Deshalb sollte man erst kürzlich installier­te Anwendunge­n App für App deinstalli­eren, bis das Problem hoffentlic­h gelöst ist.

Wie genau das jeweils funktionie­rt, kann sich von Hersteller zu Hersteller unterschei­den.

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