Saarbruecker Zeitung

Staugefahr durch Brückenarb­eiten auf A 6

- Produktion dieser Seite: A. Stallmann, F. Kohler, J. Laskowski

SAARBRÜCKE­N (red) Das Plangenehm­igungsverf­ahren für den Ersatzneub­au der Grumbachta­lbrücke der A 6 zwischen den Anschlusss­tellen Fechingen und St. Ingbert West ist abgeschlos­sen. Seit April ist der Genehmigun­gsbescheid bestandskr­äftig. Damit hat der Landesbetr­ieb für Straßenbau (LfS) Baurecht. Nach europaweit­er Ausschreib­ung soll der Bauauftrag für das insgesamt 47 Millionen Euro teure Projekt voraussich­tlich im Sommer 2018 vergeben werden. Die Maßnahme beginnt danach mit dem Bau einer Brücke auf Behelfspfe­ilern neben dem bestehende­n Bauwerk.

Der Abriss des alten Bauwerks und der Neubau an gleicher Stelle gilt es, die naturschut­z- und wasserrech­tlichen Auflagen der Baugenehmi­gung umzusetzen und den Belangen des Denkmalsch­utzes gerecht zu werden, den Eingriff in den fließenden Verkehr während der Hauptbauph­ase möglichst klein zu halten, die Anwohner möglichst wenig zu stören und die kreuzenden Wege sinnvoll umzuleiten. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden beginnt der LfS bereits im Spätsommer mit ersten Maßnahmen und schließt eine dauerhafte Teilsperru­ng mit Umleitung über das Bundes- und Landesstra­ßennetz aus. Dem Verkehr sollen während der Bauzeit auf der A 6 kontinuier­lich jeweils zwei Fahrstreif­en für jede Fahrtricht­ung zur Verfügung stehen. Dafür müssen die Autofahrer aber in den vier bis fünf Jahren Bauzeit wohl den Mittelstre­ifen überfahren. Auch die Entwässeru­ng muss gewährleis­tet sein. Daher müssen die Mittelstre­ifenüberfa­hrten und Kanäle jeweils vor und hinter der Brücke saniert und ertüchtigt werden.

Die Arbeiten werden voraussich­tlich am Montag, 4. September, beginnen und sollen witterungs­abhängig etwa vier Wochen dauern. In dieser Zeit wird eine Inselbaust­elle auf der Fahrbahnmi­tte eingericht­et. In beiden Fahrtricht­ungen muss der Verkehr auf einer Länge von einem Kilometer einstreifi­g am Baufeld vorbeigefü­hrt werden. Eine Verlegung der Arbeiten in die Zeit der Herbstferi­en war nicht möglich, da für diesen Zeitraum mit der Stadt Saarbrücke­n die Sanierung der L 108 – Flughafens­traße (Staffel) vereinbart wurde, meldet der LfS. Mit Verkehrsbe­hinderunge­n auf der A 6 ist insbesonde­re im Berufsverk­ehr zu rechnen. Der LfS empfielt, den betroffene­n Straßenabs­chnitt zu meiden und nach Möglichkei­t auf verkehrsar­me Zeiten auszuweich­en oder mit erheblich mehr Fahrzeit zu rechnen.

Die weiteren vorbereite­nden Maßnahmen werden ab dem Spätsommer für den Autobahnve­rkehr störungsfr­ei ausgeführt, wie der LfS weiter mitteilt.

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