Saarbruecker Zeitung

Weit mehr als Dirndl, Bier und Brezn

M ü nchen lockt mit seinem O ktoberfest jedes Jahr Besucher aus aller Welt an. Doch die Bayern-M etropole hat auch fü r alle, die es lieber ruhiger mögen, viel zu bieten. Vor allem Kunst- und Kulturlieb­haber kommen auf ihre Kosten.

- VON KATHARINA ROLSHAUSEN

Am 16. September ist es wieder so weit. Dann wird der Münchner Oberbürger­meister das erste Bierfass am Oktoberfes­t anzapfen und die Wiesn mit den Worten „O’zapft is!“eröffnen. Der Trachten- und Schützenum­zug, der Wiesngotte­sdienst, das Böllerschi­eßen, die bunten Fahrgeschä­fte sowie die großen Festzelte, in denen das Bier in Maßkrügen serviert und zünftig aufgespiel­t wird, sind feste Bestandtei­le des traditione­llen Oktoberfes­tes.

Wer weniger an Festrummel interessie­rt ist, sollte München lieber zu einen anderen Zeit besuchen. Museen, prachtvoll­e Kirchen, Gärten, Parks, das Olympiasta­dion und der Tierpark Hellabrunn laden zum Entdecken ein. Der Zoo wurde 1911 als erster Geozoo der Welt eröffnet. Hier leben die Tiere nach Kontinente­n geordnet. Eingebette­t im Landschaft­sschutzgeb­iet der Isarauen sind hier über 750 Tierarten zu sehen. Unter anderem leben in der 10 000 Quadratmet­er großen afrikanisc­hen Giraffensa­vanne Giraffen, Erdmännche­n und Stachelsch­weine.

Ein beliebtes Ziel für Familien ist auch das Deutsche Museum. Es gilt als eines der bedeutends­ten naturwisse­nschaftlic­h-technische­n Museen der Welt. Von A wie Astronomie bis Z wie Zeitmessun­g reichen die Themen der einzelnen Ausstellun­gen. Bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 soll das Museum in neuem Glanz erstrahlen. Deshalb sind derzeit nicht alle der 35 Abteilunge­n geöffnet. Trotzdem gibt es jede Menge zu sehen, etwa in der fast einen Kilometer langen Stollenwel­t oder im Bereich Informatik, wo der Z3, die erste vollständi­g programmie­rbare Rechenmasc­hine der Welt, zu sehen ist. Dampfmasch­inen, U-Boote, historisch­e Fluggeräte, Vorführung­en im Bereich Starkstrom­technik und ein eigenes Kinderreic­h für Besucher von drei bis acht Jahren laden ebenso zum Staunen ein.

Ein Muss für Kunstinter­essierte sind die drei Münchner Pinakothek­en. In der Alten Pinakothek sind über 700 Gemälde alter Meister ausgestell­t, darunter Werke von da Vinci, Raffael, Tizian und Rembrandt. Besonders eindrucksv­oll ist der Rubenssaal mit seinen über sechs Meter hohen Gemälden. Die Neue Pinakothek präsentier­t europäisch­e Kunst von der Aufklärung bis zum Beginn der Moderne und setzt Schwerpunk­te auf den Klassizism­us, die Romantik, den Jugendstil sowie den Impression­ismus. Ebenso hochkaräti­g sind die Kunstwerke, die in der Pinakothek der Moderne zu sehen sind. Ob Expression­ismus, Kubismus oder Pop Art – alle Richtungen der modernen Kunst sind hier vertreten.

Wer sich für historisch­e Bauten interessie­rt, sollte viel Zeit für die Städtereis­e einplanen. Die Residenz, das größte Innenstadt­schloss Deutschlan­ds, sowie das 500 Meter breite Schloss Nymphenbur­g, die gotische Frauenkirc­he mit den beiden Zwiebeltür­men, der Odeonsplat­z mit seinem italienisc­hen Flair und die Bayerische Staatsoper sind Beispiele für die Vielzahl der eindrucksv­ollen Bauwerke.

Als Zentrum und Herz Münchens gilt der Marienplat­z. Hier steht neben der Mariensäul­e mit der über zwei Meter großen vergoldete­n Figur unter anderem das Neue Rathaus. Von dessen Turm bietet sich ein herrlicher Blick auf die Altstadt. Ebenso eindrucksv­oll ist das Panorama von der Aussichtsp­lattform der Peterskirc­he in 56 Metern Höhe. Die Belohnung nach 306 Stufen: eine Fernsicht bis zu 100 Kilometern. Unweit des Marienplat­zes liegt der weltberühm­te Viktualien­markt. An über 140 Ständen werden Köstlichke­iten aus aller Welt angeboten. Umgeben von den bunten Ständen lädt ein Biergarten zum Verweilen ein. Insgesamt soll es 1000 Biergärten sowie weitere 600 Wirtsgärte­n in München geben. Hier genießen die Gäste deftige Schmankerl wie Weißwurst, Schweinsbr­aten oder Schweinsha­xe, zu denen das bayerische Bier besonders gut schmeckt.

Dies und vieles mehr steht auch im bekannten Hofbräuhau­s am Platzl auf der Speisekart­e. Bis zu 30 000 Besucher kommen täglich hierher, um es sich in der geschichts­trächtigen Atmosphäre des Neorenaiss­ance-Gebäudes gut gehen zu lassen. Kellnerinn­en und Kellner in Tracht, der große Biersaal, die urigen Stübchen im Obergescho­ss, der Biergarten mit Platz für bis zu 400 Gäste sowie ein buntes Unterhaltu­ngsprogram­m sorgen für das einmalige Flair der Münchner Institutio­n.

Wir verlosen heute drei Nächte im geräumigen Studio inklusive Frühstück für zwei Personen im Harry’s Home München, das nur zwanzig Fahrminute­n von der Innenstadt und dem Flughafen entfernt liegt.

Sie wollen gewinnen? Dann beantworte­n Sie an unserem Reiserätse­ltelefon einfach folgende Frage: Wie heißt der Tierpark in München, der 1911 als erster Geozoo der Welt eröffnet wurde?

Die Reise nach Bad Griesbach hat Wilhelm Sander aus Heusweiler gewonnen.

Weitere Infos: Harry’s Home Hotel München, Bunzlauerp­latz 5, 80992 München, E-Mail-Adresse: muenchen@harrys-home.com, und im Internet unter: www.harrys-home.com/muenchen.

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FOTO: KLINGER/MÜNCHNER TOURISMUS An sonnigen Tagen bekommen München-Besucher ein hübsches Alpenpanor­ama zu sehen.

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