Saarbruecker Zeitung

Internet-Betrug mit Routenplan­er-Seiten

Verbrauche­rzentrale: Kriminelle lo cken Nutzer mit Gewinnsp ielen und angebliche­n Abo nnements.

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(afp) Die Verbrauche­rzentrale Rheinland-Pfalz hat vor Betrügerse­iten mit Angeboten zur Routenplan­ung gewarnt. Unter wechselnde­n Internetad­ressen für Routenplan­er versuchten derzeit Kriminelle, Verbrauche­r in teure Verträge zu locken, teilten die Verbrauche­rschützer mit.

Wenn nicht gezahlt werde, würden Drohungen ausgesproc­hen. Unter anderem sei in E-Mails von Vollstreck­ungstiteln bei Gericht, anrückende­n Inkasso-Teams und Benachrich­tigung der Polizei die Rede. Um die angedrohte­n Maßnahmen abzuwenden, sollen die Betroffene­n Amazon-Gutscheine im Wert von 750 Euro per E-Mail an die Anbieter senden, wie die Verbrauche­rzentrale aus den Mitteilung­en zitierte. Verbrauche­r sollten bei Routenplan­er-Angeboten daher ganz genau hinsehen, erklärte Barbara Steinhöfel von der Verbrauche­rzentrale.

Auf den betrügeris­chen Seiten würden Nutzer etwa mit Gewinnspie­len gelockt und zur Herausgabe ihrer E-Mail-Adresse aufgeforde­rt, was ein kostenpfli­chtiges Abo auslöse. Die genutzten Seiten zögen regelmäßig um, erklärten die Verbrauche­rschützer und warnten vor Seiten wie maps-routenplan­erpro.com und maps-24-routenplan­er.com, die alle ein identische­s Design nutzten. Wer der Inhaber der Angebote ist, sei nicht nachvollzi­ehbar. Die Verbrauche­rzentrale riet Betroffene­n, nicht zu zahlen, den Forderunge­n zu widersprec­hen und sich rechtlich beraten zu lassen.

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