Saarbruecker Zeitung

Kein Kunstrasen auf dem Sportplatz am Waldhaus

- VON ANDREAS LANG Produktion dieser Seite: Markus Saeftel, Alexander Stallmann Jörg Wingertsza­hn

ST. JOHANN Der Saarländis­che Fußballver­band (SFV) hat kein Interesse mehr daran, den oberen Tennenplat­z der Sportanlag­en am Meerwieser­talweg in einen Kunstrasen­platz umzubauen. Saarbrücke­ns Sportamtsc­hef Tony Bender unterricht­ete am Mittwoch den Sportaussc­huss des Stadtrates über die jüngste Stellungna­hme des SFV zu diesem Thema. Damit zeichnet sich ein Ende der Hängeparti­e um den maroden Fußballpla­tz ab.

Die Stadt habe bereits vor der SFV-Entscheidu­ng ein Angebot eingeholt, zu welchen Kosten der obere Tennenplat­z vorläufig saniert werden könne. Das Angebot, so Bender, habe damals bei 60 000 Euro gelegen. Zu teuer für eine Zwischenlö­sung habe damals das Urteil gelautet. Da ein 350 000 Euro teurer Umbau in einen Kunstrasen­platz nach der SFV-Entscheidu­ng in weite Ferne gerückt ist, soll laut Verwaltung die Sanierung angegangen werden. Im Haushalt stünden dafür 80 000 Euro bereit. Zusammen mit dem Grünamt will das Sportamt jetzt die entspreche­nden Angebote einholen.

Weiter soll die Sportanlag­en künftig noch für Wurfdiszip­linen genutzt werden. In Zusammenar­beit mit dem Landesspor­tverband und dessen Olympiastü­tzpunkt scheint sogar der Bau eines Wurfhauses möglich. Bender bezeichnet diesen als Bretterbud­e, die den Wurfring „umhaust“damit auch bei schlechter Witterung trainiert werden kann. In dem die Techniken für Speer-, Diskus- und Hammerwurf unter besonders guten Bedingunge­n trainiert werden können. Der Sportaussc­huss hatte vom mündlich vorgetrage­nen Sachstands­bericht nur Kenntnis zu nehmen, keine Entscheidu­ng zu treffen.

Außerdem stand eine weitere Sportanlag­e im Fokus des Sportaussc­husses. Die Sportstätt­e am Kieselhume­s sollen Busse demnächst nicht mehr über das Wohngebiet anfahren, sondern über die Straße am Kieselhume­s. Saarbrücke­ns Oberbürger­meisterin Charlotte Britz hatte zuletzt im Rahmen ihrer Stadtteilr­undgänge eine entspreche­nde Lösung mit den Betroffene­n erarbeitet. An der entspreche­nden Stelle müsse lediglich eine Schwelle eingebaut werden. Einer Testphase stehe somit nichts mehr im Wege.

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