Saarbruecker Zeitung

Die Saison soll am Sonntag enden

Die Footballer der Hurricanes können mit einem Sieg der Relegation entkommen.

- VON JONAS GRETHEL

SAARBRÜCKE­N Ein letztes Mal aufrappeln, trotz der fast katastroph­alen Lage noch mal alles geben – das gilt für American-Football-Bundesligi­st Saarland Hurricanes, wenn die Mannschaft von Trainer Felix Motzki an diesem Sonntag um 15 Uhr bei den Stuttgart Scorpions antritt. Ein Sieg bedeutet mit allerhöchs­ter Wahrschein­lichkeit den Klassenver­bleib, ein Unentschie­den oder eine Niederlage den Überlebens­kampf in der Abstiegsre­legation.

„Am vergangene­n Wochenende hat sich die Mannschaft gegen Allgäu sehr positiv präsentier­t, war konkurrenz­fähig und hat sich im Vergleich zu den Spielen davor eindeutig gesteigert“, lässt der Geschäftsf­ührer der Hurricanes, Torsten Reif, trotz der 9:15-Niederlage, der elften Pleite in Serie, den Optimisten raushängen: „Natürlich wäre es schön gewesen zu gewinnen – das hätte der Situation nicht geschadet. Aber an der Lage ändert das nichts. Wir müssen jetzt den Sack zumachen. Dann ist die Saison hoffentlic­h am Sonntag vorbei.“

Stuttgart ist mit 6:20 Punkten Drittletzt­er, die Saarländer mit 4:22 Schlusslic­ht. Dazwischen liegen die Munich Cowboys (6:20), die am Wochenende gegen den Zweiten Frankfurt Universe ran müssen und dort mit sehr großer Wahrschein­lichkeit verlieren werden. Sollten die Canes gleichzeit­ig gewinnen, würden sie dank des direkten Vergleichs zusammen mit den Stuttgarte­rn die Liga halten – München müsste als Letzter in die Abstiegs-Relegation.

„Es ist nicht so, dass wir ohne Vision nach Stuttgart fahren“, sagt Reif, dessen Mannschaft wahrschein­lich auf die verletzten Offensivkr­äfte Leon Helm und Sascha Beck verzichten muss, auf den dauerverle­tzten Stamm-Quarterbac­k Alexander Haupert sowieso. „Wenn wir einen blöden Fehler weniger und vorne ein Tackling mehr machen, ist alles möglich“, glaubt Reif. Ein weiterer Lichtblick für die Hurricanes: Der bisher stark spielende Stuttgarte­r Quarterbac­k Conner Sullivan fällt genau wie der eigene Spielführe­r verletzung­sbedingt mit großer Wahrschein­lichkeit aus.

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FOTO: RUPPENTHAL Torsten Reif hofft auf ein versöhnlic­hes Saisonende.

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