Mit Stimmungshoch zum ersten Heimsieg
Fußball-Regionalligist SV Elversberg spielt heute gegen Hoffenheim. Zwei Ausfälle in der Abwehr drohen.
ELVERSBERG Nach einem Sieg aus sechs Spielen ist Fußball-Regionalligist SV Elversberg zwar noch ziemlich weit von eitel Sonnenschein entfernt, aber so langsam läuft es wieder. „Diese Woche war die Laune deutlich besser als in den Wochen davor. Es ist eben vieles einfacher nach einem Sieg“, sagt Linksaußen Benno Mohr, der beim 2:1-Erfolg beim TSV Schott Mainz beide Tore vorbereitet hatte. Der Elversberger Trainer Karsten Neitzel sagt sogar: „Wir hatten in Mainz mehr klare Torchancen als in den fünf Spielen davor zusammen. Trotzdem haben wir nur den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht.“
Heute Abend um 19 Uhr empfängt die SVE die TSG 1899 Hoffenheim II im Stadion an der Kaiserlinde. Die Kraichgauer sind wie die Elversberger nicht gut gestartet und liegen in der Tabelle zwei Plätze hinter der SVE auf Rang 14 Uhr. Aber an diesem Wochenende ist Länderspielpause in der Bundesliga. Gut möglich, dass der ein oder andere Spieler aus dem Bundesliga-Kader in der Regionalliga Spielpraxis sammeln soll. „Wir wissen nicht, mit wem die Hoffenheimer hier auflaufen werden. Das Bundesliga-Team hat für dieses Wochenende auch noch ein Testspiel angesetzt, und viele junge Spieler sind bei den U-Nationalmannschaften. Wir lassen uns einfach überraschen“, sagt Neitzel, der im eigenen Lager ausreichend Baustellen hat.
Im Spielaufbau wird der Ball oft so lange hin und her gespielt, bis Torhüter Frank Lehmann letztlich nur noch der Befreiungsschlag übrig bleibt. „Wir haben in den Spielen bisher zu oft die 1C-Lösung gefunden statt der 1A-Lösung“, bestätigt Neitzel das Problem. Zu richtig guten Chancen kam die SVE gerade in Mainz dennoch. Allerdings sind die Abschlüsse von allen Offensivkräften oft überhastet und ohne Übersicht. „Ich finde es grundsätzlich gut, wenn wir viel aufs Tor schießen, denn nur so kann der Ball auch reingehen. Vielleicht sollten wir noch öfter schießen“, findet Mohr.
Gegen Hoffenheim fehlen neben den Langzeitverletzten wohl Innenverteidiger und Kapitän Leandro Grech sowie Außenverteidiger Thomas Birk. Beide haben sich auf dem Kunstrasen in Mainz Muskelverletzungen zugezogen. „Ich habe bei beiden für Freitag kein gutes Gefühl“, sagte Neitzel. Grech dürfte durch Marco Kofler ersetzt werden. Sollte Birk nicht spielen, steht kein direkter Ersatz parat, denn Stefano Cincotta ist wegen eines Muskelfaserrrisses nicht einsatzfähig.