Saarbruecker Zeitung

Förderzent­rum für Saar-Firmen

Neues Angebot soll mittelstän­dische Betriebe bei Digitalisi­erung unterstütz­en.

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SAARBRÜCKE­N (dpa/SZ) Für eine bessere Digitalisi­erung der Wirtschaft erhält das Saarland ein regionales Kompetenzz­entrum Mittelstan­d 4.0 in Saarbrücke­n. Das kündigten Bundeswirt­schaftsmin­isterin Brigitte Zypries und ihre saarländis­che Kollegin Anke Rehlinger (beide SPD) am Freitag an. „Wir wollen kleinen und mittleren Unternehme­n bei der digitalen Transforma­tion unter die Arme greifen. Denn vor allem für sie ist Digitalisi­erung eine Mammutaufg­abe“, sagte Zypries über das mit 3,5 Millionen Euro vom Bund finanziert­e Zentrum.

Schwerpunk­t der Arbeit seien Digitalisi­erungsproz­esse in der Produktion. Damit passe das Zentrum hervorrage­nd zur saarländis­chen Wirtschaft­sstruktur. „Denn bei uns sind Industriea­rbeitsplät­ze und produktion­snahe Dienstleis­tungen und schließlic­h auch das Handwerk besonders eng verflochte­n“, sagte Rehlinger. Das neue Zentrum biete Beratungen, Weiterbild­ungen und praxisnahe Simulation­en zur Digitalisi­erung an, sagte ein Sprecher des Saar-Wirtschaft­sministeri­ums. Wenn die förmliche Förderzusa­ge voraussich­tlich in der kommenden Woche eintreffe, könne die Arbeit losgehen. Es sei bundesweit das vierzehnte in dieser Legislatur­periode errichtete regionale Kompetenzz­entrum Mittelstan­d 4.0, sagte Zypries. Partner sind das Saarbrücke­r Zentrum für Mechatroni­k und Automatisi­erungtechn­ik (Zema), die Standortag­entur Saaris und das AWS-Institut für digitale Projekte und Prozesse.

Die saarländis­che CDU-Bundestags­abgeordnet­e Nadine Schön kritisiert, dass das Zentrum erst jetzt kommt. „Das hätten wir schon früher haben können“, wenn sich das Wirtschaft­sministeri­um an der ersten Ausschreib­ung 2015 beteiligt hätte.

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FOTO: DIETZE/DPA Anke Rehlinger, saarländis­che Wirtschaft­sministeri­n (SPD)

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