SR-Ferien-Open-Air künftig in St. Wendel
Das bisherige Halberg-Open-Air wird 2018 im früheren Bosenbach-Stadion über die Bühne gehen.
SAARBRÜCKEN/ST. WENDEL Lange hatte sich der Saarländische Rundfunk bedeckt gehalten, was die Nachfolge des aus Spargründen gestrichenen Schülerferienfests Halberg-Open-Air anbetraf. Gestern hellte sich der Himmel für alle jene tausende Schüler, die die Streichung des Halberg-Open-Air betrübte oder ärgerte, schlagartig wieder auf. Der SR verkündete per Pressemitteilung,
Peter Klär (CDU) dass unter dem Namen „SR-Ferien-Open-Air St. Wendel“der-Sender und die Stadt St. Wendel am letzten Schultag vor den Sommerferien, erstmals am Freitag, 22. Juni 2018, ein Festival anbieten werden. Das Open Air werde im ehemaligen Bosenbachstadion gemeinsam veranstaltet. Darauf hätten sich der SR und die Stadt verständigt.
„Wir sind sehr froh, dass wir zusammen mit St. Wendel als erfahrenem Veranstalter auch in Zukunft ganz im Geiste des Halberg-OpenAir ein Highlight für die junge Zielgruppe anbieten können“, sagte SR-Intendant Thomas Kleist, der selbst in St. Wendel wohnt. Auch der Bürgermeister der Kreisstadt, Peter Klär (CDU), sei froh, teilte der SR mit. „Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam eine Möglichkeit gefunden haben, das großartige Konzept des saarländischen Schülerferienfestes fortzuführen“, betonte Klär. Die Gewinner seien die Schüler, sagte der St. Wendeler Verwaltungschef.
Vor den Sommerferien hatte auch Saarbrücken noch Interesse an der Fortführung des Schülerferienfestes bekundet. Doch die Haushaltslage sprach offenbar dagegen. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) wird vom SR so zitiert: „Die Landeshauptstadt verantwortet eine Vielzahl an Veranstaltungen, darunter mit Saar-Spektakel und Altstadtfest die größten im Saarland mit insgesamt einer halben Million Besucher. Wir haben den SR gerne bei der Suche einer Nachfolgeveranstaltung mit unserem Knowhow unterstützt und wie gewünscht verschiedene Optionen in Saarbrücken organisatorisch und finanziell geprüft. Ein Festival für Kinder und Jugendliche in der Innenstadt ist grundsätzlich machbar, verursacht aber hohe Kosten. Die Finanzierung der Veranstaltung ist für uns keine Option.“Oberbürgermeisterin Britz begrüßt es demnach, dass SR und St. Wendel sich geeinigt hätten.
Auch in den Saar-Jugendverbänden sorgte die Nachricht von der Zukunft des Schülerferienfestes für Zustimmung. „Wir begrüßen es sehr, dass es in St. Wendel weitergeht“, sagte der Vorsitzende des Landesjugendrings Tobias Wolfanger (Saar-Karnevalsjugend) der SZ. Er fände es „sehr gut“, dass die Entscheidung so gefallen sei. Am kommenden Dienstag seien Vertreter des Landesjugendrings von Kleist auf den Halberg eingeladen. Dort solle den Jugendvertretern die Planung für das Ferienfest erläutert werden.
Der Chef der Jungen Union Saar und CDU-Landtagsabgeordnete Alexander Zeyer sagte: „Wir sind froh, dass das Halberg-Open-Air in St. Wendel eine Zukunft hat.“Zu kritischen Stimmen, die bei der entscheidenden Rundfunkratssitzung im Juni die entfernte Lage St. Wendels für die meisten Schüler im Saarland angemerkt hatten, sagte Zeyer: „Es ist gut, dass nun auch die Schüler im Raum St. Wendel in den Genuss des Ferienfestes kommen.“Der SaarVV werde sich sicher etwas einfallen lassen, damit alle Schüler, die zum Ferienfest wollten, auch hinkämen, meinte Zeyer, der ebenfalls aus St. Wendel kommt.
„Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam eine Möglichkeit gefunden haben, das großartige Konzept fortzuführen.“
Bürgermeister von St. Wendel