Saarbruecker Zeitung

Benachteil­igte wählen nicht mehr

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Dem Staat geht es gut, vor allem wegen Zinssenkun­gen. Es wird mehr investiert. Okay. Dies kann man zeitlich begrenzt machen.

Für Kinder und Enkelkinde­r wird etwa nicht mehr gespart. Auch Familien, die etwas gespart haben, aber nicht investiere­n können (unsichere Arbeitsplä­tze) hat man benachteil­igt. Die Benachteil­igten gehen nicht mehr wählen oder wählen CDU, weil sie sie für die richtige Partei in schweren Zeiten halten. Die Regierung muss sich einsetzen, damit die Zinsen auf der Europa-Ebene wieder steigen. Der Betrug am Mittelstan­d kann nicht hingenomme­n werden. Ausreden gibt es immer. Diese werden gut bezahlt. Es gibt andere Möglichkei­ten für den Staat.

Bernd Mang, Saarbrücke­n

Billig-Konsumente­n in Verantwort­ung

Ist doch klar, die Verkäufer solcher Lebensmitt­el informiere­n erst, wenn es unumgängli­ch ist. Ich sehe die, die bedenkenlo­s alles kaufen, nur, weil es billig ist, in der Verantwort­ung. Es ist klar, dass Eier beim Discounter, zehn Stück für 99 Cent, nicht vergleichb­ar sind mit zehn Eiern zu drei Euro vom Wochenmark­t. Kein verantwort­ungsbewuss­ter Erzeuger kann Eier für neun Cent das Stück verkaufen. Das können nur die mit jedem Tierschutz spottender Tierhaltun­g. Die Aufregung wegen Fipronil weicht bald der Freude über den Schweinebr­aten zu

4,95 Euro/Kilo, bis die Produktion­sbedingung­en herauskomm­en.

Robert Poth, Marpingen

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