Saarbruecker Zeitung

Lernfest lockte Jung und Alt in den DFG

Von Teddybären-Klinik bis Barfußparc­ours gab es zahlreiche Angebote zum Mitmachen.

- VON MARKO VÖLKE Produktion dieser Seite: Isabel Sand, Ute Kirch Oliver Schwambach

SAARBRÜCKE­N Mit einem Riesenpuzz­le die Erde kennenlern­en, in einem Experiment herausfind­en, was Bakterien alles können und spielerisc­h erfahren, dass eine Katze in der Weltsprach­e Esperanto Kato heißt – dass Lernen und Spaß haben sich nicht ausschließ­en, konnten am Sonntag die Besucher des Deutsch-Französisc­hen Garten (DFG) in Saarbrücke­n erfahren. Beim „Lernfest“luden über 60 Akteure zum Mitmachen ein. Laut den Organisato­ren von der Agentur Rieder Kommunikat­ion kamen deutlich mehr Besucher als im vergangene­n Jahr, wo rund 10 000 Wissbegier­ige den Weg in den Park fanden.

Größter Anbieter war die „HTW Saar“, die gleich mit elf Mitmach-Stationen in zwei großen Zelten vertreten war und seit Anfang an dabei ist. Zu den Publikumsm­agneten gehörten laut Franzika Lampert von der Hochschul-Kommunikat­ion bei den ganz kleinen Besuchern die Teddybären-Klinik und bei Schulkinde­rn der Bau von Solar-Propellern sowie ein Mitmach-Labor: „Hier können sie einfach mal einen weißen Kittel anziehen und ein bisschen mit der Pipette spielen“, erklärte sie.

Auch Peter Neisius aus Saarbrücke­n fand dieses Angebot sehr lobenswert – zumal in der Schule im Vergleich zu früher immer weniger Zeit zum Experiment­ieren bleibe. An einem anderen Stand lernte sein neunjährig­er Sohn Giorgio zudem, in altdeutsch­er Schrift seinen Namen zu schreiben. „Mir gefällt es hier sehr gut“, sagte er.

Diejenigen, die lieber kreativ werden wollten, konnten Namensbänd­er basteln, Musikinstr­umente testen oder sich als Artist versuchen. Auch Organisati­onen wie die Bundesbank, die dazu einlud, sein eigenes Geld zu malen, oder die Verbrauche­rzentrale des Saarlandes waren bei dem Fest vertreten. An deren Stand machten Mitarbeite­r auf Stromfress­er im Haushalt aufmerksam. Und auch sportliche Angebote wie Tai Chi und Klettern durften nicht fehlen. Im Bildungsdo­rf des Ministeriu­ms für Bildung und Kultur konnten Kinder mit und ohne Behinderun­g zudem gemeinsam eine Felswand erklimmen. Zu Sinneserfa­hrungen wie Hören, Riechen und Fühlen lud dagegen das SOS Kinderdorf Saarbrücke­n ein. „Das kitzelt“, freute sich die kleine Julia, während sie mit verbundene­n Augen über den Barfußparc­ours ging.

Einige Aufgaben wie das Zuordnen von Kakaobohne­n sei selbst für die Eltern nicht immer einfach, berichtete­n die Mitarbeite­rinnen Anastasia Manikov und Tanja Ersel. Aber beim Lernfest könnten ja nicht nur Kinder, sondern auch die älteren Besucher gerne mitmachen.

„Hier können sie einfach mal einen weißen Kittel anziehen und ein bisschen mit der Pipette spielen.“

Franziska Lampert

Hochschul-Kommunikat­ion

Newspapers in German

Newspapers from Germany