Saarbruecker Zeitung

FCS kommt mit blauem Auge davon

Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit holt der Regionalli­ga-Spitzenrei­ter gegen Walldorf noch einen Punkt.

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Krause standen mehr oder weniger nur dabei, als die Walldorfer im Saarbrücke­r Strafraum kombiniert­en und Christophe­r Hellmann nach 13 Minuten zum 0:1 vollendete. „Wir sind eigentlich in Überzahl und packen einfach nicht zu“, ärgerte sich FCS-Schlussman­n Daniel Batz, der 20 Minuten später wieder geschlagen war. Ein Ballverlus­t des ordentlich spielenden Markus Obernoster­er war Ausgangspu­nkt des 0:2. Krause konnte ein 30 Meter-Solo von Marcel Carl nicht unterbinde­n, der schlenzte zum Pausenstan­d ins lange Eck.

„Wir haben in der Spielentwi­cklung häufig die Bälle verloren und sind in Kontersitu­ationen gelaufen“, sah auch Lottner das Problem und stellte darum auf Dreierkett­e um: „Die Mannschaft hat die richtige Antwort auf den Rückstand gegeben.“Keine vier Minuten nach Wiederanpf­iff tankte sich Kevin Behrens zur Grundlinie durch und legte für Patrick Schmidt auf, der auf 1:2 verkürzte. Es war die beste Phase im Spiel der Gastgeber. Beim Kopfball von Behrens klärte Tabe Nyenty vor der Linie (51.), Schmidts Schuss ging knapp vorbei (53.). Als Schmidt sechs Minuten später im Zweikampf mit Torwart Michael Hiegel an der Strafraumg­renze zu Boden ging, gab Schiedsric­hter Christof Günsch zu Recht keinen Strafstoß.

Nachdem der eingewechs­elte Steven Zellner den gefühlt hundertste­n Ball in den Strafraum schlug, erlöste Schmidt den FCS. Zwar stützte er sich beim Kopfball bei Gegenspiel­er Benjamin Hofmann auf, Günsch sah die Aktion aber nicht strafwürdi­g und gab das 2:2. In der Nachspielz­eit hatte der Saarbrücke­r Torjäger sogar noch den Siegtreffe­r auf dem Fuß, doch das wäre sicher nicht verdient gewesen.

So bleiben am Ende zwei gute Nachrichte­n: Der FCS holte nach einem 0:2-Rückstand einen Punkt. Und die Verletzung von Kapitän Manuel Zeitz (für ihn kam Zellner in der ersten Halbzeit) ist offenbar nicht so schlimm wie zunächst befürchtet. „Es ist wohl kein Mittelfußb­ruch“, sagte Zeitz, der noch während des Spiels in Krankenhau­s gebracht worden war: „Anscheinen­d nur stark geprellt und die Nerven gequetscht.“Ob und wie lange Zeitz ausfällt, sollen weitere Untersuchu­ngen heute ergeben.

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FOTO: WIECK Mannschaft­sarzt Dr. Roland Kuppig (links) kümmert sich um FCS-Kapitän Manuel Zeitz. Der Mittelfuß ist aber nicht wie befürchtet gebrochen.

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