So schön war das größte Erntedankfest der Region
Zum Erntedank steuerten Tausende am Sonntag den Wintringer Hof an. Und sie feierten noch ein Doppeljubiläum mit.
KLEINBLITTERSDORF (leh) Strahlender Sonnenschein, gut gelaunte Menschen und gesunde Produkte soweit das Auge reicht: Mehrere tausend Gäste kamen am Sonntag zum 20. Erntedankfest des Wintringer Hofes. „Das könnte eine Rekordbesucherzahl sein“, sagte Paul Allwicher. Er leitet mit seiner Frau Gabriele den Wintringer Hof der Lebenshilfe Obere Saar. Die hat in diesem Jahr Goldjubiläum. Drei Wochen intensive Vorarbeit nimmt das von ihr veranstaltete größte Fest an der Oberen Saar in Anspruch. 100 Helfer waren im Einsatz. „Es kommen sogar noch am Festtag selbst Menschen vorbei und fragen, ob sie sich irgendwie engagieren können. Es ist schon der Wahnsinn, was bei uns los ist“, sagte Paul Allwicher. Es gab jede Stunde eine Führung durch die Gewächshäuser. Dabei erfuhren die Gäste, wie die seit 30 Jahren betriebene Biolandwirtschaft auf dem Hof Obstanbau und Viehhaltung prägt. Ebenfalls in den Gewächshäusern war das Reich der Kinder, die Pflanzen eintopfen, Insektenhotels bauen, Kerzen und Laternen basteln oder sich anmalen durften. Wieder war die Strohhüpfburg die Attraktion bei den Jüngsten. In den Scheunen gab es Mittagessen, Livemusik und Bioprodukte. Hendrik und Sara von Carlowitz aus Walhausen verkauften Sachen aus Schafswolle vom eigenen Biobauernhof. Gäste brachten Äpfel. Zwei Kenner bestimmten die Sorte: Hermann Bubel, der Hunderte Bliesransbacher Obstbäume pflegt, und der Trierer Experte Richard Dahlem. Er sagte: „Es gibt etwa 30 000 Apfelsorten. Aber es werden weniger. Einige Organisationen kümmern sich darum, dass vor allem die alten Sorten nicht aussterben.“Auch die Leute vom Wintringer Hof wollen genau das verhindern.