Saarbruecker Zeitung

Neue Impulse für das Kreativzen­trum Saar

Nach fünf Jahren bekommt das Kreativzen­trum Saar mit Lars Potyka einen neuen Ansprechpa­rtner für die Wirtschaft.

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Weg unterstütz­en soll. „Jeder Preisträge­r hatte eine Idee, die so noch niemand hatte“, erklärt er. Und: „Sie haben Potenzial, müssen nun aber zeigen, dass sie sich auf dem Markt durchsetze­n.“Oder dem Speed-Dating, bei dem Akteure aus der Kreativsze­ne auf die Entscheide­r aus traditione­llen Brachen trafen. „Kontakte herstellen für neues Innovation­spotenzial. Der Transfer ist die Königsdisz­iplin“, fasst Zieske die Idee zusammen.

Er wollte zudem eine Plattform fürs die Kreativen schaffen, „die nicht mehr zu übersehen ist“. Wobei im Saarland der Schwerpunk­t deutlich auf der Kommunikat­ionsbranch­e liege. An ihr erklärt er dann die möglichen Kooperatio­nen, wenn beispielsw­eise große Werbeagent­uren mit kleinen Spezialist­en wie Illustrato­ren oder Filmemache­rn gemeinsame Sache machen. Hieran macht er auch deutlich, was oftmals falsch verstanden würde, dass es bei der Kreativwir­tschaft eben nicht nur um die Bildenden Künste gehe. Und man will Neuunterne­hmern mit Workshops und Seminaren unter die Arme greifen.

Der Neue, Lars Potyka, ist nun nach zehn Jahren Berlin ins Saarland zurückgeke­hrt. In die Hauptstadt zog es ihn nach seinem Studium der Politik und Soziologie. „Ich ging zunächst ohne konkreten Plan“, erklärt er. Seine Liebe zur Musik, insbesonde­re der Punkrock-Szene habe ihn in der Hauptstadt dann die Tür zur Musikwirts­chaft geöffnet, wo er die Interessen des unabhängig­en Musikwirts­chaftsverb­ands auf Bundeseben­e vertrat und bis vor kurzem noch als Co-Gründer einer Agentur für Innovation­smanagemen­t arbeitete.

Für Tamay Zieske, geht es nun erstmal in ein ausgedehnt­es Sabbatjahr. Der Förderer der Kreativitä­t will nun selbst neue Kraft schöpfen und gibt seinem „Reisedrang“nach. Argentinie­n, Uruguay und Südostasie­n sind seine Ziele. Der Handlungsa­uftrag für seinen Nachfolger lässt er dabei bewusst offen: „Alles ist erlaubt.“

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ARCHIVFOTO: OLIVER DIETZE Unter dem Titel „Kreative Stadt“würden bei einer Podiumsdis­kussion im Jahr 2014 Lösungsans­ätze für die Herausford­erungen der Stadtplanu­ng gesucht.
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FOTO: OLIVER DIETZE Lars Potyka und Tamay Zieske (links) in der Redaktion.

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