Saarbruecker Zeitung

Leipzig gegen Porto beinahe zum Siegen verdammt

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LEIPZIG (sid) Nach dem Coup von Dortmund will RB Leipzig mit breiter Brust und Vollgasfuß­ball auch die Königsklas­se rocken. „Wir haben es allen gezeigt – auch uns selbst. Das war der allerwicht­igste Faktor“, sagte Stürmer Yussuf Poulsen. Jetzt soll im Heimspiel heute (20.45 Uhr/Sky) gegen den portugiesi­schen Topklub FC Porto endlich der erste Sieg in der Champions League her.

Keine Frage: Das berauschen­de 3:2 in der Bundesliga bei Tabellenfü­hrer Borussia Dortmund setzt bei den „Bullen“neue Kräfte frei. Kein schlechter Zeitpunkt, denn mit dem Hin- und Rückspiel gegen Porto sowie den beiden Knallern gegen Bayern München im DFB-Pokal und in der Liga wartet auf Leipzig ein ganz heißer Herbst. „Das wird richtig geil“, meinte Poulsen.

Die Lust ist zurück bei RB, nachdem man zu Saisonbegi­nn mit Schwierigk­eiten zu kämpfen hatte. Das lag auch an der neuen Herausford­erung durch die englischen Wochen. Doch langsam scheinen sich die Transferau­sgaben im Sommer von über 50 Millionen Euro auszuzahle­n, die Neuzugänge Jean-Kevin Augustin, Bruma und Kevin Kampl haben den RB-Fußball verinnerli­cht und sind mehr als nur gute Alternativ­en. Gegen den BVB saßen Willi Orban, Timo Werner, Diego Demme und Emil Forsberg zunächst nur auf der Bank. Sie alle könnten gegen Porto in die Startelf rücken und ausgeruht für den RB-typischen Tempofußba­ll sorgen. Werner hatte zuletzt wegen einer Blockade in der Halswirbel­säulen-Muskulatur nicht gespielt. „Ich gehe davon aus, dass er wieder eine Option für die Startelf ist“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl.

Leipzig ist nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen zum Siegen fast verdammt. Bei einer Niederlage wäre Porto schon um fünf Punkte enteilt. Hasenhüttl nannte die Partie gegen Dortmund „den vielleicht größten Erfolg für mich als Trainer“. Jetzt muss aber der erste Champions-League-Sieg her.

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